Die Vertreter*innen der slowenischen Verwaltungseinheiten fordern von der Regierung angemessene Arbeitsbedingungen und eine lineare Erhöhung der Gehälter. Sie warnen seit langem davor, dass der Personalmangel zu einem Rückstau in der Verwaltung führt. Da die Verhandlungen mit der Regierung jedoch ins Stocken geraten sind, werden heute sieben Verwaltungseinheiten in den Streik treten. Der Streik wird auch in den größten Verwaltungseinheiten in Ljubljana und Maribor stattfinden, wo nur die wichtigsten Dienstleistungen erbracht werden.
Slowenien belegte im heurigen Ranking für globale nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit (Global Sustainable Competitiveness Index) den zehnten Platz. Slowenien erzielte 55,7 von insgesamt 100 möglichen Punkten, während der durchschnittliche weltweite Wert bei 43,3 Punkten lag. Schweden steht nun schon seit acht Jahren in Folge auf Platz eins, gefolgt von Finnland, Island, der Schweiz, Norwegen, Dänemark, Estland, Österreich und Lettland. Der schweizerisch-koreanische Thinktank Solability, der das Ranking erstellt, sieht im niedrigen Durchschnittswert einen Beleg dafür, dass eine wirklich nachhaltige Welt noch in weiter Ferne liegt. Der Thinktank ruft daher zum Handeln auf und betont: "Wir verfügen über die notwendige Technologie, aber es fehlt uns die politische Vision, sie zu steuern."
Das slowenische Verteidigungsministerium hat seine Cybersicherheitskapazitäten mithilfe eines US-Zuschusses in Höhe von 30 Millionen Euro ausgebaut. Die finanzielle Unterstützung wurde auch dafür genutzt, eine Schulungsplattform und ein Sicherheitsoperationszentrum aufzubauen, wo Angehörige der slowenischen Streitkräfte und des Ministeriums ihre Kompetenzen verbessern können. Verteidigungsminister Marjan Šarec (GS – Bewegung Freiheit) betonte, dass das Zentrum einzigartig sei und eine verbesserte Zusammenarbeit in der Region ermögliche. Diese Aufwertung sei insbesondere in Zeiten, in denen Cyber-Bedrohungen Alltag seien, von großer Bedeutung.
Der Konsum von E-Zigaretten, die eine Reihe von Schadstoffen enthalten, nimmt bei Kindern und Jugendlichen stark zu. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Zukunft auch herkömmliche Zigaretten rauchen. Um diesen Konsum einzudämmen, hat die slowenische Regierung eine Gesetzesänderung verabschiedet, die E-Zigaretten mit Aromastoffen verbietet. Darüber hinaus hat die Regierung mit dem Verbot von Raucher*innenräumen auch ein vollständiges Rauchverbot in allen öffentlichen Innenräumen und am Arbeitsplatz eingeführt. Begründet wird dies damit, dass Raucher*innenräume keinen wirksamen Schutz vor der Belastung durch Tabakrauch bieten.
Die Zeitschrift Times Higher Education hat ihr jährliches Hochschulranking veröffentlicht und die Universität Ljubljana unter die 1.000 besten Universitäten der Welt aufgenommen. Die Universität Ljubljana befindet sich in diesem Jahr in der Gruppe 801 bis 1000 und hat ihre Leistung im Vergleich zum Vorjahr somit verbessert. Das Times Higher Education Hochschulranking bietet einen weltweiten Gesamtvergleich von Universitäten und basiert auf 18 Indikatoren aus den Bereichen Forschung, Lehre, Zitationen, Internationalisierung und Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft.
Das slowenische Institut für Raumordnungspolitiken
organisierte eine Aktion zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität. 825
Pendler*innen landesweit tauschten freiwillig ihr Auto gegen ein Fahrrad
für ihren täglichen Arbeitsweg und legten auf diese Weise mehr als
100.000 Kilometer zurück. Dadurch wurden rund 18 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart.
Neben den Vorteilen für die Umwelt hat die Kampagne auch die positiven
Auswirkungen der körperlichen Aktivität auf eine erhöhte Lebensqualität, die
Gesundheit und Sicherheit in den Vordergrund gestellt.
Am 24.
Oktober deckte das slowenische Medienunternehmen POP TV angebliche
Unregelmäßigkeiten bei der slowenischen Autobahngesellschaft (DARS) auf und
beschuldigte die Gesellschaft der Bestechung, Erpressung und Korruption. Die
Aussagen wurden mit Videoaufnahmen untermauert, wo zu sehen sei, wie sich
Vertreter*innen externer Firmen mit Bestechungsgeldern Aufträge bei DARS
gesichert hätten. Mitglieder der früheren Regierung und hochrangige
Mitarbeiter*innen von DARS sollen in die Affäre ebenfalls verwickelt gewesen sein, wobei
unklar ist, warum der Aufsichtsrat des Unternehmens nicht eingegriffen hat.
Vertreter von DARS bestreiten alle Vorwürfe, der Fall wird nun von den
slowenischen Behörden untersucht.
Der
Gemeinderat von Ljubljana billigt Änderungen der städtischen
Verkehrsverordnung. Damit tritt am 1. Dezember dieses Jahres eine Bestimmung in
Kraft, die der Stadt ermöglicht, innerhalb von Wohngegenden eine
Fußgänger*innenzone einzurichten und den Autoverkehr zu verbieten. Die Anfahrt
ist täglich nur während der Lieferzeiten zwischen 6 und 8 Uhr früh erlaubt.
In Ausnahmefällen können die Fahrer*innen von der Abteilung für Wirtschaft und
Verkehr eine Sondergenehmigung erhalten. Die Stadtverwaltung von Ljubljana hat
diese Regelung Anfang des Monats versuchsweise im Stadtteil Koseze eingeführt.
Das slowenische Verteidigungsministerium rechnet in den nächsten Jahren mit einer starken Abwanderung von Personal und möchte einem noch größeren Personalmangel vorbeugen. Seit mehreren Jahren ergreift es Maßnahmen, um die Attraktivität des Soldat*innenberufs durch Gesetzesänderungen und Werbekampagnen hervorzuheben. Die jüngste Maßnahme ist die Produktion einer Reality-Show, in der die Teilnehmer*innen die Aufgaben von Soldat*innen erfüllen müssen. Das Programm wird 2 Millionen Euro kosten.
Übersetzungen slowenischer Literatur ins Englische und Deutsche haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Auch deshalb ist Slowenien heuer Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Aus diesem Anlass wurde die 75. Ausgabe der Messe von der slowenischen Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar (parteilos) eröffnet. An der Eröffnung nahm auch der bekannte slowenische Philosoph Slavoj Žižek teil, dessen Rede aufgrund seines Kommentars zur aktuellen Situation in Gaza heftige Reaktionen des Publikums hervorrief. Slowenien wird auf der Messe mehr als 60 Autor*innen präsentieren und der Welt sein Kultur- und Literaturschätze zeigen.
Am 17. Oktober gab die Stadtverwaltung von Ljubljana offiziell den Startschuss für das öffentlich-private Projekt Grüne Energie auf den Flächen und Gebäuden der Stadtgemeinde Ljubljana. Im Rahmen des Projekts werden Solarkraftwerke auf den Dächern städtischer Gebäude errichtet. 51 Solaranlagen werden auf Schulen, Kindergärten, Gesundheitszentren und anderen städtischen Gebäuden installiert, die Gemeinde wird 5 Millionen Euro in das Projekt investieren. Auf diese Weise wird grüne Energie erzeugt und die Gemeinde kann den überschüssigen Strom nutzen. Das Projekt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt Ljubljana bis 2030.
Am Freitag, 13. Oktober, fand in den Jugendzentren von Ljubljana die erste Nacht der Jugendzentren statt. Die Veranstaltung organisierten 19 Jugendzentren in Ljubljana, um ihre Programme einem breiteren Publikum von Jugendlichen vorzustellen. Während des Events konnten die Besucher*innen an verschiedenen Workshops, Aktivitäten und Vorträgen in den Bereichen Musik, Kochen, Zirkus, Tanz, Film, Theater und Interkulturalität teilnehmen. Zudem wurde auch ein Wettbewerb für junge Musiker*innen organisiert. Die Finalist*innen des Wettbewerbs traten bei der Veranstaltung auf und das Publikum wählte den*die Gewinner*in.
Anlässlich des Internationalen Tages der
Wiederbelebung am 16. Oktober finden auch in Slowenien mehrere Workshops und
Veranstaltungen zu diesem Thema statt. Im Rahmen der Kampagne "Slowenien
reanimiert!" werden Kurse zur Wiederbelebung angeboten. Expert*innen
betonen, dass eine schnelle Reaktion der Schlüssel zur Erhöhung der
Überlebenschancen von Herzstillstandsopfern sei. Die Organisator*innen zeigen den
Besucher*innen auch, wie mit einem Defibrillator umgegangen wird. In Ljubljana
findet unter anderem ein gezielter Kurs für Fahrer*innen öffentlicher Verkehrsmittel
statt.
Vom 16. bis 25. Oktober findet slowenienweit Uni.Minds
2023 statt, das größte slowenische Festival im Zeichen des Aufbaus von
Innovationsgemeinschaften und Partnerschaften zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft. Das Veranstaltungsprogramm bietet Einblick in Innovationen
und Fachwissen von Forscher*innen der Universitäten Ljubljana, Maribor und
Primorska. Auch Unternehmen werden ihre Türen öffnen, um Wissenschaftler*innen,
Studierenden und anderen Wirtschaftsvertreter*innen ihre Projekte zu
präsentieren.
Nach dem Hamas-Großanschlag am Samstag sitzen viele Ausländer*innen, darunter auch Slowen*innen, in Israel fest. Bisher haben sich mehr als 40 Slowen*innen an das slowenische Außenministerium gewandt und um Hilfe bei der Rückkehr in ihre Heimat gebeten. Allerdings befinden sie sich nicht in den kritischsten Bereichen des Nahost-Landes. Nach Angaben der slowenischen Außenministerin Tanja Fajon (SD – Sozialdemokraten) sind zehn Bürger*innen bereits selbstständig in ihre Heimat zurückgekehrt, während das Ministerium weiterhin nach geeigneten Lösungen für die anderen Slowen*innen sucht. Das Ministerium hat derzeit jedoch keine Pläne für eigene Evakuierungsflüge.
Zwei entgegengesetzte Demonstrationen zum Thema Abtreibung fanden am Samstag, 7. Oktober, in Ljubljana statt. Der Marsch für das Leben, der sich öffentlich gegen Abtreibung ausspricht, hatte seinen Protest im Voraus angemeldet. Nach amerikanischem Vorbild vertritt die Bewegung den Standpunkt, dass das Leben mit der Empfängnis beginne. Darauf wiederum reagierten Vertreter*innen der entgegengesetzen Pro-Choice-Bewegung mit einem kleinen Gegenprotest, im Zeichen des Rechts von Frauen auf körperliche Selbstbestimmung. Zwischenfälle gab es keine, wohl auch dank sichtbarer Polizeipräsenz. Beide Demonstrationen sind Folge einer Affäre, in der Sloweniens Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar (parteilos), die sonst körperliche Selbstbestimmung von Frauen stark unterstützt hat, ihre junge Beraterin entließ, weil sie sich bei einer früheren Pro-Choice-Demonstration unangemessen verhalten haben soll. Durch ihre klare Haltung gegen Abtreibungsgegner*innen soll sie deren Recht auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt haben. Anders sieht es Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit). Ihm zufolge hat sich Beraterin tapfer für Grundrechte eingesetzt.
Die Stadt Ljubljana hat eine Kampagne gestartet, um
das Bewusstsein für die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu stärken,
um die Formen der Unterstützung zu bewerben und Stigmatisierung zu
verringern. Im Rahmen der Kampagne mit dem Titel "Auch Held*innen brauchen
Hilfe" werden verschiedene Workshops und Veranstaltungen organisiert. Laut
der Leiterin der Abteilung für Gesundheit und Soziales der Stadtverwaltung beschäftigt
sich die Stadt seit vielen Jahren mit Fragen der psychischen Gesundheit und
unterstützt verschiedene Programme, die Menschen in psychischen Notlagen
helfen. Sie kündigte auch an, dass heuer das städtische Gesundheitszentrum ein
drittes Zentrum für psychische Gesundheit errichten wird.
Der slowenische Generalstaatsanwalt Drago Šketa wurde am 30. September von der Polizei angehalten und musste sich einem Alkoholtest unterziehen. Der Test ergab einen Wert über dem Grenzwert. Šketa informierte am Montag, den 2. Oktober, die Behörden und die Öffentlichkeit und erklärte seinen Rücktritt. Er wolle durch sein Handeln das Ansehen der Staatsanwaltschaft nicht gefährden und sei deshalb zurückgetreten. Sein Amt wird vorübergehend von seiner Stellvertreterin Mirjam Kline übernommen.
Von 4. bis 6. Oktober findet im Kulturzentrum Cukrarna erneut das Festival Indigo statt. Die Besucher*innen können sich auf ein dreitägiges, abwechslungsreiches Programm mit Präsentationen, Vorträgen, Musikdarbietungen und DJ-Sets freuen. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Gespräch mit den weltbekannten Philosophen Peter Sloterdijk und Slavoj Žižek. Außerdem können die Besucher*innen auch die Ausstellungen besuchen, die derzeit in der Galerie des Kulturzentrums Cukrarna stattfinden.
Letztes Jahr wurden in Slowenien 150.839 Tonnen Lebensmittel weggeworfen, das sind durchschnittlich 72 Kilogramm pro Person. Obwohl die Lebensmittelverschwendung abnimmt, erfolgt der Rückgang nicht schnell genug. Aus diesem Grund hat die Regierung am 28. September einen Aktionsplan mit 57 Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung verabschiedet. Die Maßnahmen laufen bis 2023 und werden von verschiedenen Ministerien umgesetzt. Ein weiterer Schritt war die Entwicklung der App PriHrani. Dadurch können überschüssige Lebensmittel, die in Geschäften, Restaurants oder landwirtschaftlichen Betrieben kurz vor dem Verfallsdatum stehen, zu einem vergünstigten Preis direkt an die Verbraucher*innen geliefert werden.
Der Gemeinderat von Ljubljana hat 2010 den langfristigen kommunalen Bebauungsplan verabschiedet und hat nun das fünfte Änderungsverfahren eingeleitet. Die Stadtverwaltung lädt die Bürger*innen ein, sich an der Gestaltung des Plans zu beteiligen und ihre Vorschläge und Initiativen bis zum 5. November über das Online-Portal oder persönlich bei den Behörden einzureichen. Nach Ablauf der Frist wird die Stadt über alle eingegangenen Initiativen entscheiden und die Auswahl schriftlich begründen. Die Stadtgemeinde hat auch das Verfahren zur Änderung des Umsetzungsteils des Raumordnungsplans eingeleitet, um einen dritten Standort für den Bau einer Müllverbrennungsanlage zu ermöglichen.
Der Gemeinderat von Ljubljana hat am 25. September eine Erhöhung der Gebühren für öffentliche Kindergärten um 27 Prozent beschlossen. Die Kosten für die Eltern werden um etwa 15 Prozent steigen, wobei die Differenz aus dem städtischen Budget gedeckt wird. Die Erhöhung der Kindergartengebühren resultiert sowohl aus der Erhöhung der Gehälter des Personals als auch aus der Erhöhung der Sachkosten. Da die Lohnerhöhungen auf einer Vereinbarung zwischen den Gewerkschaften und der Regierung beruhen, ging die Stadtverwaltung davon aus, dass auch die daraus resultierenden zusätzlichen Betriebskosten für die Kindergärten von der Regierung übernommen würden. Dies ist jedoch bisher nicht der Fall.
Der öffentliche Wohnfonds von Ljubljana wird heuer weitere 200 gemeinnützige Mietwohnungen an Bewerber*innen verteilen. Bis zum 23. Oktober können sich die Kandidat*innen bewerben. Erfolgreiche Bewerber*innen können voraussichtlich 2025 und 2026 in ihre neuen Wohnungen einziehen. Durchschnittlich müssen die Mieter*innen für eine Wohnung von 55 Quadratmetern 290 Euro pro Monat zahlen, wobei die Miete jährlich entsprechend dem Anstieg der Verbraucher*innenpreise angepasst wird. Darüber hinaus hat der Wohnfonds einen Bebauungsplan für den Bau von zwei neuen Vierteln mit Sozialwohnungen genehmigt.
Vom 27. bis 29. September findet in Ljubljana zum 22. Mal die größte europäische Veranstaltung für ältere Menschen statt – das Festival des dritten Lebensalters. Es ist zudem auch die Hauptveranstaltung zum Internationalen Tag der älteren Menschen, an dem die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar als Ehrengast teilnehmen wird. Das Festival umfasst mehr als 170 verschiedene Veranstaltungen und Workshops. Zu den Schwerpunkten gehören Computerkenntnisse für ältere Menschen, nachhaltige Pensionen und die Sensibilisierung für Demenz.
Im neu eröffneten Kulturzentrum Rog in Ljubljana wurde eine neue Einheit der Stadtbibliothek eingerichtet. In der großzügigen Bibliothek wird auf 300 Quadratmetern ein Bestand von rund 18.000 Medieneinheiten zur Ausleihe zur Verfügung stehen. Die neue Rog-Bibliothek wird barrierefrei sein. Die Bibliothek wird über eine Kleinkinderabteilung, einen Zeitungsleseraum, einen Klassenraum und öffentliche Computer für Bibliotheksbenutzer*innen verfügen.
Letzte Woche wurde in Ljubljana das neue Grätzlzentrum Golovec eröffnet. Mit seinem vielfältigen Angebot wird im Zentrum die Interaktion zwischen den Generationen gefördert. Das Zentrum beherbergt nämlich sowohl die Jugendorganisation "Mladi zmaji" als auch den Seniorenverband der Stadt Ljubljana. Das Ziel des Zentrums ist die Förderung des aktiven Alterns, sozialer Eingliederung älterer Menschen und die Förderung des intergenerationellen Diskurses. Das Gebäude wurde nach den Prinzipien des Umweltschutzes, der Nachhaltigkeit und der Wiederverwendbarkeit gebaut. Die Stadt Ljubljana hat für das Projekt rund 2,9 Millionen Euro bereitgestellt.
Bereits in der Planungsphase des Mobilitätszentrums in Ljubljana wurde deutlich, dass die Straßen- und Versorgungsinfrastruktur rund um das neue Zentrum vor Baubeginn ausgebaut werden muss. Die Straßen werden verbreitert und mit Radwegen ausgestattet. Außerdem wird die Kanalisation in diesem Teil der Stadt neu verlegt. Der Anschluss an das städtische Abwassernetz ist für 2027 geplant. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen, und die Stadtverwaltung hat für das Ausbauprojekt rund 80 Millionen Euro vorgesehen.
Die Bauarbeiten an der ehemaligen Fahrradfabrik Rog haben 2021 begonnen und sollten bis September 2022 abgeschlossen sein. Nun, ein Jahr später, wird das neue Kulturzentrum in Ljubljanas Stadtzentrum am 20. Oktober eröffnet. Im Zentrum sind mehr als 20 Produktionsräume, das für Creative Industries ausgestattete "Rog Lab" und eine Mehrzweckhalle für Konzerte, Ausstellungen und Vorlesungen untergebracht. Außerdem ist das Kulturzentrum Rog mit der Universität Ljubljana eine Partnerschaft eingegangen und wird ihr Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Schon vor der offiziellen Eröffnung findet in der ersten Oktoberwoche im Kulturzentrum Rog die 14. Ljubljana Fashion Week statt.
Nach den verheerenden Überschwemmungen stehen viele Menschen in Slowenien vor dem Nichts. Deshalb organisierte der slowenische UEFA-Präsident Aleksander Čeferin am 15. September die größte Benefizveranstaltung in der Geschichte des Landes. Er lud ehemalige Fußballstars zu einem Wohltätigkeitsspiel ein, und viele folgten seiner Einladung. Die Veranstaltung war schnell ausverkauft, und der Erlös kommt den Flutopfern zugute. Insgesamt kamen mehr als 3,5 Millionen Euro zusammen.
Zum 22. Mal in Folge nimmt Ljubljana an der Europäischen Mobilitätswoche teil – der größten Kampagne zur Förderung nachhaltiger Mobilität. Vom 16. bis 22. September finden zahlreiche Veranstaltungen, Aktivitäten und Workshops statt, die die Vorteile des öffentlichen Verkehrs und des Radfahrens hervorheben. Der 22. September wird zum autofreien Tag erklärt, an dem die Bürger*innen kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. In verschiedenen Stadtteilen werden einige Straßen für den Autoverkehr gesperrt. Ljubljana führt dieses Jahr auch zehn nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen durch, darunter die Begrünung von Bushaltestellen und die Einführung der neuen Mobilitäts-App Urbana.
Schon traditionsgemäß findet im September in Celje die größte Handelsmesse in der Region statt, die Jahr für Jahr mehr als 50.000 Besucher*innen anzieht. Die Besucher*innen können sich über das Angebot von mehr als 600 Aussteller*innen informieren oder verschiedene Veranstaltungen und Workshops besuchen. Ein besonderer Themenschwerpunkt der 55. Ausgabe ist die grüne Wende mit den zentralen Themen Solarenergie, E-Mobilität und Digitalisierung.
Am 15. September beginnt die bereits 35. Biennale für Graphische Kunst in Ljubljana. Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst findet bis Mitte Jänner 2024 an acht Orten in Ljubljana statt. Die teilnehmenden Künstler*innen kommen heuer aus Afrika, Amerika und Europa. Als künstlerischer Leiter wurde der berühmte ghanaische Künstler Ibrahim Mahama ausgewählt. Im Mittelpunkt der Biennale steht der historische Kontext des kulturellen Austauschs zwischen Westafrika und Jugoslawien. Auf diese Weise könnten heute transnationale Allianzen geknüpft und gestärkt werden, so Mahama.
Das deutsche Unternehmen H2FLY hat in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Flugzeughersteller Pipistrel am 7. September einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ihr bemanntes Elektroflugzeug, das mit flüssigem Wasserstoff angetrieben wird, hat nämlich in Maribor den weltweit ersten Testflug erfolgreich absolviert. Die Testflüge weisen darauf hin, dass durch die Verwendung von flüssigem statt gasförmigem Wasserstoff die maximale Reichweite von 750 Kilometern auf 1.500 Kilometer verdoppelt werden kann. Die Ergebnisse bedeuten damit einen entscheidenden Schritt auf dem Weg hin zu emissionsfreien kommerziellen Mittel- und Langstreckenflügen.
Die Universität Caen, die Berliner Charité und das Institut Jožef Stefan haben auf einer Pressekonferenz in Ljubljana das Master-Studium der Raumfahrtmedizin vorgestellt. Die Weltraumforschung wird sich in den nächsten Jahrzehnten rasant weiterentwickeln, weshalb auch die Medizin mit dieser Entwicklung Schritt halten muss. Der Studiengang ist auf vier Semester angelegt, es wird mit mindestens 25 Studierenden pro Jahr gerechnet. Das dritte Semester findet in Slowenien statt. Ziel des Programms ist es, zukünftige Forscher*innen, Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auszubilden, die an der Vorbereitung und medizinischen Betreuung von Raumflügen beteiligt sind. Der Studiengang ist derzeit der einzige seiner Art.
Die bisherige Vizebürgermeisterin der Stadt Ljubljana, Tjaša Ficko (LZJ – Liste Zoran Janković), die dieses Amt seit 2010 innehatte, wechselt in die Stadtverwaltung. Ihr Ressort wird von Vizebürgermeister Samo Logar (GS – Bewegung Freiheit) übernommen, so dass Ljubljana weiterhin mit fünf Vizebürgermeister*innen arbeiten wird. Am 1. Oktober 2023 wird auch die Stelle des*der Magistratsdirektor*in neu besetzt. Die bisherige Magistratsdirektorin Urša Otoničar hat eine Stelle in der öffentlichen Holdinggesellschaft Ljubljana angenommen. Ihr*e Nachfolger*in ist noch nicht bekannt.
Die Stadt Ljubljana veranstaltet am 8. und 9. September im Tivoli-Park das erste städtische Sportfest. Besucher*innen haben die Möglichkeit, sich über verschiedene Sportarten zu informieren, sich zu bewegen und bei Wettkämpfen mitzumachen – alles an einem Ort. Da Sport und gutes Essen Hand in Hand gehen, soll das Festival auch eine ausgezeichnete Küche bieten. Der Vizebürgermeister von Ljubljana, Samo Logar (GS – Bewegung Freiheit) betonte, dass die Stadtgemeinde mit solchen Veranstaltungen das aktive Leben ihrer Bürger*innen fördern und die positiven Auswirkungen des regelmäßigen Sporttreibens betonen wolle.
Ab Ende September werden die Kindergartengebühren in den slowenischen Stadtgemeinden um 27 Prozent steigen, heißt es aus Ljubljana. Die Erhöhung der Kindergartengebühren ist sowohl auf Lohnerhöhungen für das Personal als auch auf gestiegene Materialkosten zurückzuführen. Die Stadtgemeinden haben bei der slowenischen Regierung beantragt, dass der Staat die Kosten für die Lohnerhöhungen übernimmt. Diesem Antrag wurde jedoch nicht stattgegeben. Tatsächlich werden die Gebühren für die Eltern um 15 Prozent steigen, die restlichen Kosten werden aus dem Gemeindebudget gedeckt.
Das 38. Internationale Literaturfestival Vilenica, das vom 4. bis zum 9. September stattfindet, fokussiert sich ganz auf die Zukunft Europas. Weil Slowenien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023 ausgewählt wurde, stehen bei Vilenica heuer österreichische und deutsche Autor*innen im Mittelpunkt der landesweiten Veranstaltungen. Dies soll den internationalen Austausch zwischen slowenischen und deutschsprachigen Autor*innen wesentlich stärken und zu zukünftiger Zusammenarbeit führen. Im Rahmen des Literaturfestivals erscheint auch eine Anthologie österreichischer und deutscher Gegenwartsliteratur.
Die slowenische Regierung hat ein neues Notgesetz zur Finanzierung der Sanierung nach den verheerenden Hochwässern verabschiedet, mit dem ein obligatorischer Solidaritätsbeitrag in Höhe von 68 Euro eingeführt wird. Die Maßnahme sorgte allerdings auch für Aufregung. Es soll sich um eine befristete Maßnahme handeln, die nur zwei Jahre gelten soll und in deren Rahmen jede*r Arbeitnehmer*in in Slowenien rund 68 Euro pro Jahr zahlen muss. Nach Angaben der Regierung sollen so in zwei Jahren mehr als 300 Millionen Euro eingenommen werden.
Am 1. September wurde im Jüdischen Kulturzentrum Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Ljubljana die erste Dauerausstellung zum Thema Holocaust eröffnet. Die Ausstellung konzentriert sich auf den Holocaust in Slowenien und präsentiert die Geschichten von Opfern aus Ljubljana. Die Ehrengastrednerin, Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar, betonte, dass die moderne Gesellschaft solche Ausstellungen brauche, um sich an die Gräueltaten der Vergangenheit zu erinnern, die sich niemals wiederholen dürften.
Der Fußgänger*innenüberweg über die vierspurige Straße im Stadtzentrum von Ljubljana wurde kürzlich mit einer neuen Ampelanlage ausgestattet, die Fußgänger*innen, automatisch erkennt. Die installierte Kamera erkennt Fußgänger*innen und Radfahrer*innen automatisch an der Kreuzung und löst so den Countdown-Timer aus. Solange die Kamera keine Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erkennt, wird das rote Licht für den Autoverkehr nicht aktiviert. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass dieses Innovationsprojekt für einen Testzeitraum von einem Jahr eingeführt wird und einen reibungslosen Auto- und Fußgänger*innenverkehr gewährleisten soll.
Der erste Teil des Strategieforums in Bled, der zentralen außenpolitischen Veranstaltung Sloweniens, war den jüngsten Überschwemmungen in Mitteleuropa und dem Klimawandel gewidmet. Der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) dankte allen, die Slowenien bei der Bewältigung der größten Naturkatastrophe in seiner Geschichte geholfen hätten und betonte die Wichtigkeit von Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel. Insbesondere die transnationale Zusammenarbeit wurde hervorgehoben. Auch die EU-Erweiterungsperspektive für den Westbalkan wurde angesprochen, als EU-Ratspräsident Charles Michel ankündigte, dass sowohl die Beitrittskandidaten als auch die EU bis 2030 für eine Erweiterung bereit sein müssten.
Die Schweiz leistet an 13 EU-Länder einen finanziellen Beitrag zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU, darunter auch Slowenien. Die slowenische Regierung und der Schweizer Bundesrat haben am 28. August das Abkommen zur Umsetzung dieses Mechanismus unterzeichnet. Im Rahmen des Schweizer Beitrags werden Slowenien rund 17 Millionen Euro für die Förderung erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz zur Verfügung gestellt.
Die Arbeiten am neuen Gas-und Dampf-Kombikraftwerk in Ljubljana laufen bereits seit Herbst 2020. Nun soll das lang ersehnte Kombikraftwerk nach Angaben des städtischen Energieversorgers Energetika Ljubljana schon in der kommenden Heizperiode in Betrieb gehen. Bis dahin muss das Kraftwerk allerdings noch einige Warmlauftests bestehen, die einige Wochen in Anspruch nehmen könnten. Energetika Ljubljana geht davon aus, dass der neue Kraftwerksblock rund 60 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs von Ljubljana decken wird.
Die schweizerische Organisation Meteoblue hat eine
Web-App entwickelt, die die thermische Belastung in 80 Städten simuliert und
auf einer Hitzekarte visualisiert. Nun erhält auch Ljubljana ihre eigene
Hitzekarte. Diese Karte zeigt, wie sich verschiedene Stadtteile je nach
Tageszeit erwärmen und abkühlen. Die App weist zudem auf die Bedeutung von
Grün- und Freiflächen hin, da diese im Vergleich zu bebauten Gebieten deutlich
kühler sind. Dieses Instrument trägt dazu bei, Prioritäten für Maßnahmen zur
Anpassung an den Klimawandel festzulegen und fundierte Entscheidungen im
Bereich Stadtplanung und -entwicklung zu treffen.
Dr. Jernej Pintar, Direktor des Technologieparks Ljubljana, wurde zum Vorsitzenden der europäischen Sektion der internationalen Technologiepark-Vereinigung IASP gewählt. Er setzte sich gegen einen Kandidaten des Technologieparks London durch. Bei seiner Wahl betonte Pintar sein Engagement für die Stärkung der Zusammenarbeit und Vernetzung von Technologieunternehmen. Er unterstrich ebenfalls das Potenzial von Ljubljana als führendes Vorbild für die Kooperation von Technologieparks. Auch der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), wies darauf hin, dass im Stadtteil Stanežiče ein noch größerer Technologiepark entstehen könnte. Dieser könnte als Teil eines modernen Zentrums mit Infrastruktur für Wohnungen und Schulen errichtet werden.
Am 25. August organisiert die Jugendorganisation Mladi zmaji bereits zum 14. Mal das traditionelle Grätzlfest in Ljubljana. Im Rahmen des Events findet ein breites Spektrum von Aktivitäten für Jugendliche, Familien und Bürger*innen des Stadtteils Bežigrad statt. Das Hauptziel der Veranstaltung ist es, die Tätigkeiten des Jugendzentrums vorzustellen und durch kreative Events und Workshops Solidarität und Empathie unter den Teilnehmer*innen zu fördern. Das Jugendzentrum in Ljubljana ist in seiner Arbeit sehr aktiv und versucht stets sichere und kreative Räume für junge Menschen in der Stadt zu schaffen, um persönliche Entwicklung und lebenslanges Lernen zu fördern.
Nach den verheerenden Überschwemmungen haben viele Bürger*innen von Ljubljana fast alles verloren – ihr Zuhause, ihr Eigentum und das Gefühl der Sicherheit. Deswegen hat die Stadtgemeinde Ljubljana in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Zveza prijateljev mladine beschlossen, einen Hilfsfonds zur Folgesanierung für die betroffenen Bürger*innen zu gründen. Die Mittel werden nach dem Nettoeinkommen des Gesamthaushalts der betroffenen Familien verteilt. Bei einem Nettoeinkommen bis zu 1.500 Euro werden 75 Prozent der Sanierungskosten für Pflaster- und Maurerarbeiten übernommen, bei einem Nettoeinkommen über 1.500 Euro 50 Prozent. Der Großteil der Sanierungsarbeiten soll im am stärksten betroffenen Stadtteil Ljubljanas, Sneberje, durchgeführt werden.
Im September findet in Ljubljana das größte Frauen-Tennisturnier in Slowenien statt. Das Turnier, das bisher in Portorož stattfand, wird dieses Jahr zum ersten Mal in der Hauptstadt ausgetragen, und zwar an zwei Orten: im Tivoli-Park und im zentralen Zvezda-Park. Vor allem Letzteres war eine große Überraschung, denn zum ersten Mal in der Geschichte der WTA (Women's Tennis Association) wird der Hauptplatz im Stadtzentrum liegen. Der Weltverband stand der Idee zunächst skeptisch gegenüber, doch der slowenische Tennisverband konnte sich mithilfe der Stadtgemeinde Ljubljana und der ehemaligen jugoslawischen Tennisspielerin Mima Jaušovec, nach der der Haupttennisplatz im Zvezda-Park nun benannt wird, durchsetzen. Das Turnier findet vom 11. bis 17. September statt.
Nach dem Kino unter Sternen, das das Stadtkino von Ljubljana Kinodvor jedes Jahr auf der Burg von Ljubljana veranstaltet, beginnt nächste Woche das letzte Freiluftkino der Saison in der Stadt. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Kinodvor werden auf dem Kongressplatz einige Highlights der Filmkunst gezeigt. Auf dem Programm stehen unter anderem Alfred Hitchcocks Die Vögel und Jacques Tatis Die Ferien des Monsieur Hulot. Der 100. Geburtstag des Stadtkinos wird am 23. August mit einem besonderen Film gefeiert, der im Jahr der Eröffnung des Stadtkinos herauskam – Charles Chaplins Parisienne. Die Freiluftkinoabende finden vom 21. bis zum 24. August jeweils um 21 Uhr statt.
Viele slowenische Studierende, die kurz vor den Prüfungswochen im Herbst und dem Beginn des neuen Semesters stehen, waren von den verheerenden Überschwemmungen schwer betroffen. Deswegen hat das slowenische Ministerium für Hochschulbildung, Wissenschaft und Innovation zugesichert, dass einige Anpassungen bei der Durchführung von Studienprogrammen und -verpflichtungen vorgenommen werden. An den Fakultäten werden zusätzliche Prüfungstermine ausgeschrieben und die Zulassungsfrist für das akademische Jahr 2023/24 um einen Monat bis zum 30. Oktober verlängert. Außerdem werden in einigen Fällen auch außerordentliche Versetzungen in höhere Jahrgänge ermöglicht.
Wegen des katastrophalen Hochwassers musste die slowenische Regierung Notmaßnahmen ergreifen. Zu diesem Zweck fand am 9. August eine außerordentliche Regierungssitzung statt, bei der die Minister*innen mögliche Lösungen zur Bewältigung der entstandenen Schäden besprochen haben. Beschlossen wurde dabei ein Budgetausgleich, mit dem mehr als 500 Millionen Euro zur Sanierung der betroffenen Gebiete bereitgestellt werden. Davon werden 300 Millionen Euro in einen außerbudgetären Fonds übertragen, aus dem die Sanierungsarbeiten in den nächsten Jahren finanziert werden sollen, während der Rest der Mittel schon heuer in Anspruch genommen werden kann.
Slowenien wurde am 4. August von der größten Naturkatastrophe in seiner Geschichte getroffen, deren verheerende Folgen sind in zwei Drittel des Landes zu spüren. Da es laut den slowenischen Behörden bei einer Katastrophe dieses Ausmaßes von größter Bedeutung ist, die Hilfe einheitlich und zielgerichtet zu organisieren wurde die App "Poplave 2023" zur Anforderung von Hilfsangeboten für Hochwasseropfer entwickelt. Die App, die täglich aktualisiert wird, listet alle Gegenstände und Dienstleistungen die von den Gruppen vor Ort und der betroffenen Bevölkerung derzeit am dringendsten benötigt werden, auf. Bisher haben sich mehr als 20.000 Bürger*innen via App gemeldet und Hilfe angeboten.
Heftige Regenfälle haben am 4. August 2023 in
Slowenien zu verheerenden Überschwemmungen geführt, die die größte
Naturkatastrophe in der Geschichte Sloweniens verursachten. Vom Hochwasser
wurden nur 30 von insgesamt 212 slowenischen Gemeinden verschont. Am
schlimmsten war es in den Vororten der Hauptstadt Ljubljana, der nördlichen
Region Koroška und den Tälern der Flüsse Drau, Mur und Savinja im Nordosten. Der größte Fluss
Sloweniens, die Save, ist ebenfalls über die Ufer getreten und hat in Ljubljana und im
Nordwesten und Süden Sloweniens Hochwasser verursacht. Der Schaden an Infrastruktur
und Gebäuden wurde auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Nach aktuellsten
Informationen sind wegen der Unwetter sechs Personen ums Leben gekommen.
Schon seit Jahrzehnten wird in Ljubljana der Aus- oder
Neubau des Bahnhofs und die Wiederbelebung seiner Umgebung geplant. Nun sollen
die Bauarbeiten endlich fortgesetzt werden. Den Angaben des
Infrastrukturministeriums zufolge werde das Projekt, für das das Ministerium
340 Millionen Euro bereitgestellt hat, schon 2026 abgeschlossen. Außerdem wird
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs das große Bürogebäude "Emonika"
errichtet. Im Rahmen des Emonika-Gebäudes sind ein Parkhaus, ein Shopping-Zentrum,
Wohnungen und ein Hotel vorgesehen. Die Privatinvestition wird gegenwärtig auf mehr als
400 Millionen Euro geschätzt.
Nachdem der Verwaltungsausschuss des RTV Slovenija bereits Ende Juni ein Entlassungsverfahren gegen den amtierenden Generaldirektor von RTV, Andrej Grah Whatmough, eröffnet hatte, wurde dieser am 3. August einstimmig abgesetzt. Mit diesem Schritt soll die Entpolitisierung des Rundfunks eingeleitet werden. Whatmough, der noch von der Regierung von Janez Janša (SDS - Slowenische demokratische Partei) eingestellt worden war, werden zahlreiche Unregelmäßigkeiten vorgeworfen. Der ehemalige Generaldirektor ist überzeugt, dass die Kündigung unrechtmäßig erfolgt ist, was seiner Ansicht nach, eine Straftat darstellt. Sein Nachfolger ist Zvezdan Martić, langjähriger Journalist bei RTV Slovenija.
Zur Bekämpfung des akuten Personalmangels hat die Stadtgemeinde Ljubljana nach mehr als 20 Jahren Firmenstipendien wieder eingeführt. Für das nächste akademische Jahr sind daher 26 Firmenstipendien ausgeschrieben, insbesondere für Stellen im Gesundheitszentrum Ljubljana und in der Apothekenkette Lekarne Ljubljana. Erfolgreiche Bewerber*innen müssen bis zu ihrem Ausbildungsabschluss jedes Jahr ein einmonatiges Praktikum in der ausgewählten städtischen Einrichtung absolvieren und nach Ausbildungsabschluss ein Beschäftigungsverhältnis mit der Einrichtung eingehen. Stipendiat*innen erhalten von der Stadtgemeinde ein Stipendium in Höhe von 180 bis 450 Euro, je nach Ausbildung und Tätigkeitsbereich.
Slowenien leidet landesweit unter Personalmangel. Zur Milderung der Lage hat die Regierung Ende Juli beschlossen, die Zusammenarbeit mit den Philippinen zu verstärken. Schon im heurigen Herbst soll in der philippinischen Hauptstadt Manila ein slowenisches Generalkonsulat eröffnet werden. Dies soll zu einer Vereinfachung von bürokratischen Abläufen, unter anderem auch Einstellungsverfahren, führen, da gegenwärtig alle konsularischen Angelegenheiten für die Philippinen in Tokio abgewickelt werden. Dies verursacht hohe Kosten und lange Wartezeiten. Die slowenische Regierung hofft, dass durch die Eröffnung des Konsulats und die Stärkung der Beziehungen zwischen den zwei Ländern mehr Menschen von den Philippinen nach Slowenien gelockt werden können.
Die Stadtgemeinde Ljubljana hat vor, die verlassene Unterführung Ajdovščina im Stadtzentrum wiederzubeleben. Das Wiederbelebungsprojekt ist schon seit 2018 geplant, die Umsetzung wurde jedoch wegen der Covid-19-Pandemie und der komplexen Planung immer wieder verschoben. Nun teilte die Stadtgemeinde mit, dass die Arbeiten an dem neuen "Minipleks"-Kino mit vier Kinosälen 2024 oder 2025 beginnen und bis spätestens 2027 abgeschlossen werden sollen. Im Stadtbudget wurden für den Kinobau rund 20 Millionen Euro bereitgestellt.
Gegenwärtig ist das Essen in slowenischen Schulen bepreist, wobei es sich Schüler*innen aus sozial gefährdeten Familien nur schwer leisten können. Deswegen hat die Nichtregierungsorganisation "Inštitut 8. Marec" einen Vorschlag zur Novellierung des Schulverpflegungsgesetzes in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Gemäß dem Vorschlag hätte das Schulessen für alle Schüler*innen ab 2024 kostenlos werden sollen. Das slowenische Parlament hat die Novelle zwar verabschiedet, das Inkrafttreten des neuen Gesetzes jedoch auf den 1. September 2027 verschoben. Mit dem 1. September 2023 treten allerdings Übergangsbestimmungen in Kraft, die eine Subventionierung des Schulessens für Schüler*innen aus sozial gefährdeten Familien in Höhe von bis zu 50 Prozent vorsehen.
In der vorletzten Juliwoche organisiert die Fakultät
für Informatik und Computerwissenschaften der Universität Ljubljana die erste
Europäische Sommerschule für Künstliche Intelligenz (KI). Dabei werden
über die ganze Woche verteilt Kurse und Vorträge von weltweit renommierten
Professor*innen der Universitäten Stanford, Yale, Oxford, Cambridge und
weiteren Eliteuniversitäten sowie Expert*innen von Unternehmen wie Google
Deep Mind und Microsoft stattfinden. An der Sommerschule werden nach Angaben
der Organisator*innen mehr als 570 Teilnehmer*innen aus ganz Europa, Nord- und
Lateinamerika sowie Asien erwartet, darunter Forscher*innen, Student*innen,
KI-Expert*innen und Vertreter*innen führender globaler Unternehmen.
Die slowenische Regierung wird in ihrer ersten regulären Sitzung nach der Sommerpause einen Entwurf zur Änderung des Katastrophenhilfegesetzes verabschieden, mit dem unter anderem die Auszahlungsfrist für Katastrophenhilfe verkürzt werden soll, sagte Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit). Im Rahmen des neuen Gesetzesentwurfes soll der Sanierungsplan so ausgestaltet werden, dass Gemeinden Anspruch auf einen Vorschuss von 20 Prozent für Sofortmaßnahmen haben. Zudem ermöglicht eine Teilkostenschätzung das Ergreifen von Maßnahmen, noch bevor eine vollständige Schadensbewertung vorliegt.
Die Stadtgemeinde Ljubljana wird in der Nähe des Hauptbahnhofs 30 gemeinnützige Wohnungen errichten. Die Baugrube auf dem verwahrlosten Grundstück an der Resljeva-Straße wurde in den letzten zehn Jahren von den Bewohner*innen der benachbarten Wohnblöcke für Gärten und als Gemeinschaftsort für verschiedene Veranstaltungen verwendet. Die durch einen Architekturwettbewerb ausgewählte Lösung sieht auf dem Grundstück neben Wohnungen auch einen Gemeinschaftspark vor, der den verlorenen Gemeinschaftsort ersetzen soll und wo alte und neue Bewohner*innen zusammenkommen können.
Der Strategieausschuss zur Bekämpfung von Hassrede, der seine Arbeit im März aufgenommen hat, hat in seiner letzten Sitzung dem slowenischen Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) 57 konkrete Empfehlungen vorgelegt. Unter anderem wurde der Vorschlag gemacht, dass das zuständige Ministerium in Betracht ziehen sollte, im Strafgesetzbuch den Straftatbestand "Erregung öffentlicher Unruhe und Ärgernisses" zusätzlich zur "öffentlichen Aufstachelung zu Hass, Gewalt und Intoleranz" aufzunehmen. Im Bildungsbereich wird eine Notfallkontaktstelle vorgeschlagen, an die sich Lehrer*innen bei Hassrede und Gewalt an Schulen wenden können. Der Ausschuss ist sich einig, dass Politiker*innen die ersten sein sollten, die "Nein" zur Hassrede sagen. Golob lobte die Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft, der Ministerien und Expert*innen. Die ersten Empfehlungen sollen in den kommenden Monaten umgesetzt werden.
Am 12. und 13. August findet auf der Ljubljanica in der slowenischen Hauptstadt das weltweit erste offizielle Volleyballturnier auf einer Wasserfläche statt. Volleyball auf der Ljubljanica wurde 2019 erstmals im Rahmen der Werbung für die Europameisterschaft in Slowenien präsentiert. Das letztjährige Spektakel auf der Ljubljanica war der Auftakt zur Weltmeisterschaft in der Arena Stožice in Ljubljana. Aufgrund des überwältigenden Interesses an den beiden vorangegangenen Wassersportveranstaltungen haben die Organisator*innen beschlossen, heuer zum ersten Mal ein offizielles Turnier zu organisieren. Zuschauer*innen können sich das Sportspektakel auf einem schwimmenden Spielfeld in der Mitte des Flusses Ljubljanica vom Flussufer aus ansehen.
Slowenien steht vor der Herausforderung einer immer älter werdenden Bevölkerung, daher werden vom Staat systemische Lösungen verlangt. Folglich verabschiedete das slowenische Parlament am 17. Juli nach ausführlichen Erörterungen das lang erwartete Langzeitpflegegesetz. Mit dem Gesetz soll in Slowenien eine neue soziale Säule für die angemessene Finanzierung von Dienstleistungen in der Langzeitpflege errichtet werden, die bisher immer einen Stolperstein in der slowenischen Politik darstellte. Das Gesetz wird aus dem Staatsbudget und ab Juli 2025 auch aus einem neuen Pflichtbeitrag finanziert, wobei für die Umsetzung jedes Jahr fast eine Milliarde Euro erforderlich sein wird. Insbesondere die Finanzierungsmechanismen sind auf heftige Kritik der Opposition gestoßen. Diese erwartet, dass das Oberhaus des slowenischen Parlaments ein Veto gegen das Gesetz einlegen wird.
Die Festsetzung des Kindesunterhalts ist oft ein schmerzhafter Prozess. Dabei stellt das slowenische Ministerium für Arbeit, Familie, Soziales und Gleichberechtigung auch fest, dass die Beträge immer noch sehr willkürlich und oft zu niedrig festgesetzt werden. Aus diesem Grund hat das Ministerium eine Unterhaltsrechner-App als Tool für eine fairere und realitätsnahe Berechnung des monatlichen Mindestbedarfs eines Kindes entwickelt. Die App ist gegenwärtig zwar nur informativ und hat in konkreten Verfahren keine Beweiskraft, es wird aber gleichzeitig noch eine Zusatz-App für Expert*innen entwickelt, die auch in offiziellen Verfahren genutzt werden könnte.
Das Projekt Mobile Held*innen, das vom
Ministerium für digitale Transformation durchgeführt wird, wird im Juli in mehr
als 20 slowenischen Städten zu Gast sein. Die mobilen Einheiten besuchen fast
jeden Tag einen anderen Ort, um interessierten Menschen über 55 Jahren zu helfen, digitale
Kompetenzen am Computer, Tablet oder Handy zu erwerben oder auszubauen. Dieses Projekt entstand im Rahmen der Bemühungen der slowenischen Regierung, die digitale Kluft im Land zu
überbrücken
Danijel Bešič Loredan (GS – Bewegung Freiheit) ist am 7. Juli als Gesundheitsminister und stellvertretender Premierminister der slowenischen Regierung zurückgetreten. Grund dafür sind große Meinungsverschiedenheiten mit Premierminister Robert Golob (GS) bezüglich der Wege zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitsnetzes in Slowenien. Nach dem Rücktritt von Bešič Loredan informierte Golob das Parlament, dass er das Gesundheitsministerium vorübergehend übernehmen werde. Golob wird somit zum vierten Premierminister in der Geschichte Sloweniens, der vorübergehend das Gesundheitsressort leiten wird. Ein*eine Nachfolger*in von Bešič Loredan ist gegenwärtig noch nicht bekannt.
Der bereits für 2020 vorgesehene Skatepark in Stožice soll bis spätestens Ende 2024 fertiggestellt werden. Angaben der Stadtgemeinde Ljubljana zufolge soll die Eröffnung jedoch noch heuer stattfinden. Im neuen slowenischen Indoor-Zentrum für Aktionssportbegeisterte werden auf 1.350 Quadratmetern zwei Hallen errichtet – eine für BMX und eine für Roller und Skateboards. Im Stadtbudget wurden für das Projekt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellt alle zwei Jahre einen Bericht mit dem Titel Government at a Glance, der die OECD-Länder in Bezug auf diverse Dienstleistungen und Funktionen der öffentlichen Verwaltung vergleicht. Darunter auch im Bereich des Anteils von Frauen und Männern in Führungspositionen. In Slowenien lag der Anteil im Jahr 2021 bei 57,1 Prozent, womit das Land an der Spitze der Rangliste der Geschlechtergleichstellung steht. Laut der Studie ist ein gleichmäßiger Anteil von Frauen und Männern ein Schlüsselindikator für Fortschritte bei der Geschlechtergleichstellung.
Das vom 5. bis zum 8. Juli laufende 64. Ljubljana Jazz Festival bietet 27 Konzerte von Musiker*innen aus 18 Ländern. Zu den Höhepunkten gehören Gard Nilssen´s Supersonic Orchestra, der US-amerikanische Saxophonist John Zorn und der britische Künstler Benjamin Clementine. Die Konzerte finden an verschiedenen Veranstaltungsorten, hauptsächlich jedoch im Kultur- und Kongresszentrum Cankarjev dom statt. Nach mehrjähriger Pause wird das Eröffnungskonzert im Križanke Open-Air-Theater stattfinden. Die musikalischen Verbindungen werden über nationale Grenzen hinweg durch die Zusammenarbeit von ausländischen und slowenischen Künstler*innen gestärkt. Dazu wird heuer auch ein besonderes Augenmerk auf junge lokale Talente gelegt.
Am 4. Juli stellte das Unternehmen für Personenverkehr Ljubljanas LPP die neue Mobilitäts-App Urbana vor. Im System sind alle Mobilitätsdienste in Ljubljana vereint: der Personentransport, das Park-and-Ride-System und die aktuellen Standorte des Fahrradverleihsystems BicikeLJ. Mit der App wird auch Barrierefreiheit bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in Ljubljana gewährleistet. So können etwa Benutzer*innen, die Hilfe beim Ein- und Aussteigen benötigen, das via der App im Voraus bei dem*der Busfahrer*in ankündigen. Die App verfügt auch über eine Tourist*innenkarte und eine viersprachige Menüführung.
Auf der von Clean Cities Campaign erstellten Rangliste europäischer Städte, die einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Emissionen im Straßenverkehr leisten, landete Ljubljana heuer auf dem neunten Platz von 42 Städten. Ljubljana punktete dank des einfachen Carsharing-Systems, dem guten Netzwerk an Ladestationen und der guten Auswahl an emissionsfreien Verkehrsmitteln. Am schlechtesten schnitt die slowenische Hauptstadt in der Kategorie der emissionsfreien Busse ab. Die Stadt hat deswegen vor, bis 2030 30 Prozent der Busflotte auf elektrische oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umzurüsten.
Nachdem sich zahlreiche Einwohner*innen über unsachgemäß abgestellte Leih-E-Scooter in Ljubljana beschwerten, hat die Stadtgemeinde nun begonnen, fixe Abstellflächen für die Fahrzeuge zu errichten. Insgesamt werden in der Stadt 107 hellgrüne Flächen markiert, die nicht nur für Leih-E-Scooter gedacht sind, sondern auch für E-Scooter in Privatbesitz.
Das neue Kulturzentrum Rog, das derzeit in Ljubljana gebaut wird, wird auch der Universität Ljubljana Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Die beiden Einrichtungen sind eine Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, die einzelnen Fakultäten mit dem lokalen Umfeld zu verbinden und den Zugang zu Wissen, Werkzeugen und technischen Fähigkeiten zu verbessern. Dies sei ein sehr wichtiger Schritt für die Universität von Ljubljana, da ihre einzelnen Gebäude über die ganze Stadt verstreut sind und bisher gemeinsame Räume für interdisziplinäres Zusammenarbeiten gefehlt haben, so der Rektor Gregor Majdič.
Die Zahl und Intensität der Hitzewellen wird in den nächsten Jahren nur zunehmen, was auch die Städte vor neue Herausforderungen stellt. Aus diesem Grund entschied sich die Stadtgemeinde Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Institut für Gesundheit und Umwelt, eine Sensibilisierungskampagne über Hitzewellen in Städten zu starten. Die Kampagne namens "Gletscher von Ljubljana" warnt vor schädlichen Auswirkungen der Hitzewellen wie Hitzschlag und Dehydratation. Das Projekt hob insbesondere die Bedeutung von Grünflächen hervor, deren Errichtung von der Stadtgemeinde Ljubljana unter anderem durch die Anpflanzung von Bäumen und die Begrünung von Dächern von Bushaltestellen gefördert wird. Die Stadt errichtete auch eine Karte mit Orten im Stadtzentrum, an denen sich Bürger*innen während einer Hitzewelle abkühlen können.
Die Kosten, die für den Betrieb von öffentlichen Kindergärten von den slowenischen Stadtgemeinden gedeckt werden, sind wegen der Lohnerhöhungen im letzten Jahr um zwölf Prozent angestiegen. Dies hat zu Schwierigkeiten bei der Finanzierung der städtischen Kindergärten geführt. Die Stadtgemeinde Ljubljana hat die zuständigen Ministerien für Finanzen und öffentliche Verwaltung aufgefordert, die zusätzlichen Kosten des Kindergartenbetriebs zumindest teilweise zu decken. Andernfalls müsste die slowenische Hauptstadt den Kindergartenbeitrag für Eltern erhöhen – ein Schritt, der von einigen slowenischen Städten bereits vorgenommen werden musste. Die Ministerien haben diesem Ersuchen bislang nicht stattgegeben.
Die slowenische Staatsanwaltschaft warf dem Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), Amtsmissbrauch vor. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass es bei dem Bau des Sportzentrums Stožice zu Unregelmäßigkeiten bei der Vermietung von Parkplätzen an das Bauunternehmen Grep kam. Der Mietvertrag soll nur deshalb unterzeichnet worden sein, damit Grep die Bankbedingungen für den Erhalt von EU-Mitteln erfüllt. Janković wies alle Vorwürfe zurück und behauptete, dass kein Verbrechen begangen wurde. Am 20. Juni 2023 wurde er vom Gericht in Ljubljana freigesprochen. Das Urteil ist gegenwärtig noch nicht rechtskräftig, und die Staatsanwaltschaft kündigte bereits die Einreichung einer Beschwerde an.
Am 13. Juni kam der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Wien. Er traf den österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP – Österreichische Volkspartei) und den Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP). Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz kritisierte Golob die österreichischen Grenzkontrollen als "nicht wirksam" und "unnötig" und forderte von den österreichischen Behörden ein Aus der österreichischen Kontrollen an den Grenzen zu Slowenien. Nehammer stimmte Golobs Aussagen zwar nicht zu, meinte allerdings, dass Österreich die Lage im Herbst erneut bewerten würde. Bei anderen Themen wie der EU-Asylreform und der EU-Annäherung des Westbalkans standen Golob und Nehammer in Übereinstimmung.
Ljubljana bekommt im Juni die erste Strategie zur Digitalisierung der Stadt. Das Dokument wurde in Zusammenarbeit mit Bürger*innen entworfen, die bei öffentlichen Konsultationen ihre Vorschläge und Ideen präsentieren konnten. Die Strategie und die sich daraus ergebenden Lösungen werden auf einer Urbanen Digitalen Plattform zugänglich sein und sollen konkrete Herausforderungen der Bürger*innen, wie zum Beispiel digitale Ausgrenzung, bewältigen helfen. Die Strategie sieht daher verschiedene Bildungskurse, Sensibilisierungs- und Transparenzmaßnahmen sowie einen verantwortlichen Umgang mit Daten vor. Für die Umsetzung hat die Stadtgemeinde fast zwei Millionen Euro bereitgestellt, das Projekt soll zusätzlich auch EU-Fördermittel erhalten.
Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem unserer Gesellschaft. Um es von klein auf anzupacken, wurde 2015 in Slowenien ein Projekt gestartet, das slowenische Schüler*innen in ihren Bemühungen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, vereint. 2023 nahm eine Rekordzahl von 215 slowenischen Bildungseinrichtungen und fast 15.000 Schüler*innen am Projekt teil. Sie haben monatelang daran gearbeitet, die Menge verschwendeter Lebensmittel zu reduzieren und darüber aufzuklären, dass Lebensmittel nicht in den Müll gehören. Dank verschiedener Aktivitäten konnten die teilnehmenden Einrichtungen die Lebensmittelverschwendung durchschnittlich um 30 Prozent reduzieren, einige schafften es, die Abfälle fast vollkommen zu vermeiden.
Anfang Juni erhielt die Stadt Ljubljana vier internationale Auszeichnungen bei den LivCom 2023. Diese werden an Städte vergeben, die mit ihren Maßnahmen und Projekten einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten. Der erste Preis in der Kategorie Projekte ging an das Projekt der Stadtgemeinde Ljubljana für die nachhaltige und am Menschen orientierte Wiederbelebung des Grätzels am Ufer der Ljubljanica. Zudem belegte Ljubljana auch drei dritte Plätze, und zwar mit gemeinschaftlichen Projekten zur Integration und Teilhabe älterer Menschen. Insgesamt konkurrierten über 230 Städte und Projekte aus 42 Ländern um die Auszeichnungen.
Die slowenische Regierung bestätigte den Gesetzesentwurf zur Digitalisierung des slowenischen Gesundheitswesens. Dies stellt den ersten konkreten legislativen Vorschlag zur lang erwarteten Gesundheitsreform dar, bei deren Umsetzung die Regierung bisher kläglich scheiterte. Das Gesetz soll digitale Transparenz im Gesundheitswesen gewährleisten und ein einheitliches Informationssystem bieten, in dem alle Informationen an einer Stelle und einfacher zugänglich sind. Folglich sollen auch alle Verfahren im Gesundheitswesen beschleunigt und vereinfacht werden. Laut Angaben des Gesundheitsministers Danijel Bešič Loredan (GS – Bewegung Freiheit) könne das neue System bis 2026 vollständig implementiert sein.
Im November 2022 wurde eine Änderung des Gesetzes über die Struktur des slowenischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks RTV Slovenija verabschiedet, dessen Inkrafttreten jedoch vom Verfassungsgericht ausgesetzt wurde. Nun tritt das Gesetz, mit dem die Einmischung der politischen Parteien in die Arbeit von RTV Slovenija vermieden werden soll, letztendlich in Kraft. Zu diesem Zweck wurde ein einheitlicher 17-köpfiger Verwaltungs- und Aufsichtsausschuss ernannt mit dem Ausschusspräsidenten Goran Forbici an der Spitze. Der Ausschuss setzt sich aus Arbeitnehmervertreter*innen und Vertreter*innen der Öffentlichkeit zusammen und soll die volle institutionelle und programmatische Autonomie des RTV Slovenija gewährleisten.
Letzte Woche bestätigte die slowenische Regierung ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der finanziellen Lage von Rentner*innen. Das Paket beinhaltet eine Erhöhung der Mindestrente auf 700 Euro und die Auszahlung eines Weihnachtsgeldes an Rentner*innen. Dieser Betrag wird ab dem 1. Jänner 2024 auch für Verwitwete gelten. Das 100-Millionen-Euro-Maßnahmenpaket beinhaltet auch eine Maßnahme für erwerbseingeschränkte Personen. Ab 2024 wird bei der Berechnung der Rente für Personen, die aufgrund von gesundheitlichen Problemen in Teilzeit arbeiten oder ab dem nächsten Jahr in Ruhestand gehen, das Einkommen berücksichtigt, das sie verdienen würden, wenn sie in Vollzeit arbeiten würden. Rentner*innen sind mit den Maßnahmen jedoch nicht zufrieden und fordern eine außerordentliche Rentenerhöhung von 3,5 Prozent. Sie zweifeln auch daran, dass diese Maßnahmen von der Regierung umgesetzt werden.
Am 7. Juni 2023 wählte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York Slowenien zum zweiten Mal in seiner Geschichte als nichtständiges Mitglied in den Sicherheitsrat. Dabei setzte sich Slowenien gegen Belarus mit 153 zu 38 Stimmen deutlich durch. Slowenien tritt sein zweijähriges Amt 2024 an. Die slowenische Außenministerin Tanja Fajon (SD – Sozialdemokraten) betonte, dass dies ein großer Tag für Slowenien sei und gleichzeitig eine enorme Chance und große Verantwortung darstelle. Der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) nannte das Wahlergebnis eines der größten diplomatischen Erfolge Sloweniens. Neben Slowenien wurden auch Algerien, Guyana, Südkorea und Sierra Leone zu nichtständigen Mitgliedern gewählt.
Der Stadtrat von Ljubljana verabschiedete am 29. Mai stadtweit höhere Parkgebühren. In allen Stadtteilen innerhalb des Rings erhöhte sich die Gebühr um 10 Cent pro Stunde. Gegner*innen erwiderten, dass solche Erhöhungen nur dann verabschiedet werden sollten, wenn die Gemeinde auch ausreichend in andere nachhaltigere Mobilitätsformen und in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Ljubljana investiert. Außerdem führte die Stadtgemeinde Geldstrafen für Lkw und Traktoren, die ohne entsprechende Genehmigung in oder durch das Stadtzentrum fahren, sowie falsch geparkte E-Scooter ein. Die neuen Regeln treten am 5. Juni in Kraft.
Slowenien leidet seit Jahren unter Wohnungsmangel. Da es bisher keine kohärente Wohnungspolitik gab, setzte sich die neue Regierung zum Ziel, die Wohnsituation im Land mit konkreten Maßnahmen zu verbessern. Folglich traf der Minister für solidarische Zukunft, Simon Maljevac (Linke), mit Gemeindewohnfonds und versprach landesweit 1.036 neue Gemeindewohnungen. Heuer werden dafür mehr als 75 Millionen Euro bereitgestellt. Die Gesetzgebung soll so umgestaltet werden, dass ab 2026 jährlich 100 Millionen Euro für den gemeinnützige Wohnbau zur Verfügung stehen werden und schon bis 2026 5.000 neue Gemeindewohnungen gebaut werden.
Die Stadtverwaltung von Ljubljana plant eine Umstrukturierung der öffentlichen Kindergärten in der Stadt. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich aus dem Vizebürgermeister für Schulwesen und anderen Expert*innen im Bereich Bildung zusammensetzt. Im Zuge der Umstrukturierung soll künftig ein*e Direktor*in die Führung aller Kindergärten Ljubljanas übernehmen. Zusätzlich sollen alle administrativen Abteilungen wie die Buchhaltung, die Rechtsabteilung und andere, die nun als Teil der einzelnen Kindergärten tätig sind, zentralisiert und in eine einzige einheitliche Stelle umstrukturiert werden. Die Neuorganisation soll bis spätestens 2025 erfolgen. Dabei hob die Stadtgemeinde hervor, dass die Umstrukturierung zu keinen Entlassungen führen werde.
Am Anfang des Jahres wurde die slowenische Regierung umstrukturiert und drei neue Ministerien gegründet. Folglich beschloss das Parlament am 25. Mai eine Anpassung des heurigen Staatsbudgets. Mit der Anpassung reduzieren sich die Rekordausgaben um 609 Millionen Euro, wobei das Budgetdefizit unter drei Milliarden Euro reduziert werden konnte. Die Senkung der geplanten Ausgaben wird durch die veränderten Energiemarktbedingungen ermöglicht, die laut Finanzminister Klemen Boštjančič (Bewegung Freiheit) nun wesentlich vorhersehbarer sind. Dazu werden auch die Mittel für die Milderung der hohen Lebenshaltungskosten gekürzt. Die Oppositionsparteien kritisierten die Regierungsentscheidung und warfen ihr unzureichende Unterstützung für Wirtschaft und Bürger*innen vor.
Die Beamt*innen der Verwaltungseinheit Ljubljana treten am 24. Mai in einen einstündigen Streik. Sie verlangen eine 28-Prozentige-Gehaltserhöhung und die Angleichung von Titeln an die von Beamt*innen in Staatsministerien. Die Entscheidung zur einstündigen Arbeitsunterbrechung wurde aufgrund der seit Jahrzehnten bekannten und ungelösten Finanz- und Personalsituation in den Verwaltungseinheiten getroffen. Die Verwaltungseinheit Ljubljana ist insbesondere wegen Angelegenheiten im Bereich Ausländer*innen eine der am meisten belasteten Verwaltungseinheiten im Land. Das slowenische Ministerium für öffentliche Verwaltung erwiderte, dass intensive Verhandlungen über eine Überarbeitung des Entlohnungssystems und die Beseitigung von Ungleichheiten bereits im Gange seien.
Das Festival Lightning Guerrilla in Ljubljana, das am 22. Mai begann, bietet Besucher*innen einen Monat lang einzigartige Lichterlebnisse. Das diesjährige Festival widmet sich dem Thema Raum und seiner Thematisierung im Kontext zeitgenössischer, visueller und performativer Kunst sowie Intermedialität. Am Festival nehmen 40 internationale Künstler*innen, 15 Mentor*innen, 14 Schüler*innen, 88 Studierende und 19 Kultur- und Bildungseinrichtungen teil. Die Kunstwerke sind jeden Tag von 21.30 bis 23.30 Uhr zu sehen, während jeden Mittwoch und Samstag auch kostenlose Fahrrad-Führungen angeboten werden.
Das 39. internationale Musikfestival Druga godba findet in Ljubljana zwischen dem 22. und 30. Mai statt. Das Lineup von 20 Künstler*innen aus 18 Ländern bietet eine moderne Mischung aus traditioneller und urbaner Musik, die an neun Bühnen und an vier Konzertorten vorgespielt wird. Auf dem Festival treten unter anderem auch die amerikanische Geigerin und Sängerin Sudan Archives und der berühmte "Hendrix der Sahara" Vieux Farka Touré auf. Im Begleitprogramm bietet Druga godba Gespräche mit Künstler*innen, Diskussionsrunden über den Gehörschutz bei Konzertveranstaltungen und einen Tanzworkshop an.
Die Stadtgemeinde Ljubljana wird im Stadtzentrum ein großes neues Mehrzweck-Jugendzentrum errichten. Das fünf Millionen Euro schwere Projekt soll es Jugendlichen ermöglichen, ihr Potenzial in einer kreativen, sicheren und inklusiven Umgebung zu verwirklichen und weiterzuentwickeln. Ferner sollen im neu errichteten Jugend- und Bildungszentrum junge Menschen auch über Themen wie Klimagerechtigkeit, Multikulturalität, Armut und Jugendpolitik informiert werden. Ein städtischer Inkubator, wo sich Jugendliche mit digitalen und medienbezogenen Themen beschäftigen können, soll auch nicht fehlen. Das städtische Institut für Jugendliche Mladi Zmaj wird Zentrumsleiter, wobei das Zentrum nach dem Prinzip der gemeinschaftlichen Nutzung auch anderen städtischen Jugendorganisationen zur Verfügung gestellt wird.
Die Flotte der Slowenischen Eisenbahnen (SŽ) wird ab 2025 um 20 neue Personenzüge reicher. Da in Slowenien weniger als 50 Prozent der Strecken elektrifiziert sind, entschieden sich die SŽ für den Erwerb von bimodalen Zügen. Diese können sowohl auf elektrifizierten als auch auf nicht-elektrifizierten Strecken fahren. Der 150-Millionen-Euro-Ausbau wird zur Modernisierung und Verbesserung der Dienstleistungsqualität im Personenverkehr durchgeführt. Moderne Züge bieten mehr Komfort, Funktionen und eine bessere Ausstattung für den Transport von Fahrrädern und die Beförderung von mobilitätseingeschränkten Personen.
Die zweitgrößte slowenische Stadt Maribor ist vom 15. bis zum 17. Mai erneut Gastgeber der Podim-Konferenz. Podim hat sich in den letzten Jahren als die einflussreichste Start-up- und Technologiekonferenz in der Region etabliert, was durch die starke internationale Beteiligung von Start-ups und Investor*innen belegt wird. Fast 60 Prozent der 1.100 Teilnehmer*innen kommen aus dem Ausland. Zu den Höhepunkten der diesjährigen Konferenz gehören die Auswahl und Bekanntgabe des besten Podim-Start-ups und die Präsentation der Ergebnisse der Umfrage über Investitionen in Hightech-Unternehmen in der Adria-Region. Insgesamt präsentieren sich dieses Jahr bei der Konferenz 213 slowenische und ausländische Start-ups.
Zwischen dem 15. und 26. Mai findet in Ljubljana die größte diplomatische Konferenz in der Geschichte Sloweniens statt. Rund 300 Diplomat*innen aus mehr als 70 Ländern sind angereist, um den endgültigen Text des Übereinkommens über die internationale Zusammenarbeit bei der Untersuchung und strafrechtlichen Verfolgung von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und sonstiger internationaler Verbrechen zu verabschieden. Die Konferenz zielt darauf ab, ein rechtliches Vakuum im Bereich internationaler Zusammenarbeit bei der Verfolgung von schwersten Verbrechen mit einem entsprechenden Vertrag abzudecken. Slowenien selbst hat beim Zustandekommen des Übereinkommens in den letzten zehn Jahren eine wichtige Rolle gespielt – deswegen wird das Übereinkommen auch nach der Hauptstadt Sloweniens Ljubljana benannt.
In ganz Slowenien beginnen im Mai die Wochen des lebenslangen Lernens mit verschiedenen Veranstaltungen. Mehr als 2.000 Organisator*innen haben über 8.000 verschiedene Veranstaltungen geplant, die bis zum 18. Juni stattfinden werden. Das Motto des Events lautet "Lernen stärkt und erfreut". Das zentrale Thema der diesjährigen Wochen des lebenslangen Lernens ist das Europäische Jahr der Kompetenzen, das sich heuer insbesondere auf Umschulungen und Fortbildungen von Fachkräften fokussiert. Es werden jedoch auch zahlreiche andere Themen angesprochen wie der grüne sowie digitale Wandel und auch die Notwendigkeit der intergenerationellen Zusammenarbeit und des Lernens. Die größte gemeinsame Aktion, die Parade des Lernens, findet am 24. Mai an 20 verschiedenen Orten im Land statt.
Für das slowenische Nationalinstitut für öffentliche Gesundheit steht heuer die psychische Gesundheit im Mittelpunkt. Zur Förderung des Themas in der Öffentlichkeit findet in Ljubljana am 18. Mai das Festival der psychischen Gesundheit statt. Im Rahmen des Festivals werden verschiedene Aktivitäten, Workshops und Vorlesungen zum Thema organisiert. Teilnehmer*innen können auch durch individuelle Gespräche mit Expert*innen praktische Kenntnisse zum Umgang mit und der Milderung von psychischen Herausforderungen erwerben.