Ökologisches Bauen wird auch in Serbien zum Begriff. In dem Entwurf des neuen serbischen Planungs- und Baugesetzes wird dieser Begriff erstmals offiziell erwähnt und in die Bauvorschriften eingeführt. Zwar wurde das erste Zertifikat für den so genannten grünen Bau in Serbien schon im Jahr 2013 ausgestellt, doch in den Jahren darauf haben die Investor*innen nur wenige solche Zertifikate beantragt. Den aktuellen Angaben zufolge hätten lediglich etwa 120 Gebäude in den vergangenen zehn Jahren umweltfreundliche Zertifikate ausgestellt bekommen. Derartige Zertifikate stellen sicher, dass Investor*innen zusätzlichen Ansporn im Vergleich zu herkömmlichen Bauverfahren haben und die Gebäude im Einklang mit umweltfreundlichen Sparmaßnahmen errichten. Laut dem neuen Gesetzesentwurf soll der umweltfreundliche Bau in Form von Fördermaßnahmen gestärkt werden und nicht verpflichtend sein müssen. In diesem Sinne würden Bauträger*innen Anspruch auf einen Preisnachlass von zehn Prozent bei der Entrichtung der Gebühr für die Baugrunderschließung haben. Weiterhin verpflichtend beim Neubau bleibt die Energieeffizienz der Gebäude, dabei soll es keine Abweichungen von den bestehenden Vorschriften geben.