Kroatisches Finanzministerium plant Vermögensregister

Seit Jahrzehnten wird kritisiert, dass es in Kroatien kein funktionierendes Vermögensregister von Bürger*innen gibt. Bei der Bemessung zahlreicher Abgaben, wie zum Beispiel für Kindergärtenplätze, Sozialhilfe, Höhe der Krankenversicherung et cetera wird nur das Gehalt der Bürger*innen berücksichtigt. Dies führt dazu, dass viele Bürger*innen, die kein Gehalt beziehen, sondern ihr Einkommen aus ihrem Vermögen lukrieren, noch zusätzlich vom Staat subventioniert werden. Damit soll nun Schluss sein. Wie das kroatische Finanzministerium bekannt gab, soll innerhalb von zwei Jahren ein Vermögensregister für Bürger*innen ins Leben gerufen werden. Darin sollen alle Immobilien, aber auch Unternehmensanteile, Finanzinstrumente oder wertvolles bewegliches Vermögen angeführt werden. Dies bedeutet auch, dass auch die 2009 eingeführte Steuernummer endlich Sinn bekommt, da sie immer beim Kauf von wertvollem Eigentum angeführt werden muss. Nach der Einführung des Vermögensregisters ist dann auch die Einführung einer Vermögenssteuer der nächste logische Schritt.