Am 15. Juli 2023 müssen die Zagreber Stadtwerke Investor*innen
300 Millionen Euro für Obligationen zurückzahlen. Es handelt sich um Bonds,
die ursprünglich 2006 emittiert und 2016 refinanziert wurden. Auch
heuer werden die Stadtwerke neue Obligationen aufnehmen. Die Transaktion wird
von zwei kroatischen Banken sowie einer führenden Anwaltskanzlei vorbereitet.
Jedoch ist die Frage, wie hoch sich die Stadtwerke verschulden können. Während
die laufenden Obligationen mit einem Zinssatz von 3,875 Prozent relativ günstig
sind, werden die neuen Bonds wegen der gestiegenen Zinssätze und der
Inflation sicherlich teurer werden. Dies könnte die finanzielle Lage der
Stadtwerke zusätzlich belasten.