Nach einer sechsjährigen Sanierung soll ab Mai 2023 die längste U-Bahnlinie der ungarischen Hauptstadt wieder in voller Gänze eröffnet werden. Es ist allerdings unklar, ob es genug betriebsfähige U-Bahngarnituren geben wird, um die ganze Strecke befahren zu können. Die von der russischen Firma Metrowagonmash in einer fraglichen Qualität produzierten Waggons weisen nämlich zahlreiche technische Probleme auf. Wegen der Sanktionen gegen Russland kann die Budapester Verkehrsgesellschaft (BKV) zurzeit nicht einmal neue Ersatzteile vom Unternehmen bestellen. Für einen problemlosen Betrieb der Linie bedarf es anonymen Quellen aus der BKV zufolge 30 betriebsfähige Garnituren und zwei weitere Ersatzgarnituren. Die BKV gab allerdings zu, dass 9 von 37 Garnituren aktuell nicht betriebsfähig seien. Bis zur Eröffnung im Mai soll aber die nötige Anzahl der Waggons zur Verfügung stehen und auch der Nachschub von Ersatzteilen sei bis Sommer 2023 gesichert, so die BKV.