Über 1,3 Millionen Dosen der gelieferten Mengen wurden in Bulgarien aufgrund des abgelaufenen Verfallsdatums bereits vernichtet. Bis dato sind mehr als 2,3 Millionen Impfdosen verfallen. Aus diesem Anlass sprach der amtierende bulgarische Gesundheitsminister Assen Medschidiev (parteilos) über Videokonferenzschaltung mit der EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides. Während des Gesprächs wies Medschidiew darauf hin, dass in diesem Jahr fast 2,8 Millionen Dosen vernichtet werden müssten. Darüber hinaus weisen über 650.000 Dosen ein Verfallsdatum von Jänner bis Februar 2024 aus. Es zeichne sich bereits jetzt ab, dass diese Mengen ebenfalls vernichtet werden müssten. Der Gesundheitsminister betonte, Bulgarien habe klare Vorschläge gemacht und erwarte dafür funktionierende Lösungen, die für niemanden zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung führen würden. Er erklärte ferner, dass die mangelnde Flexibilität in den Verträgen ein erhebliches Problem darstelle. Die Corona-Lage habe sich geändert und das müsse von allen Vertragsparteien berücksichtigt werden, auch seitens der Hersteller*innen. Medschidiev fügte hinzu, dass es unvernünftig sei, Auffrischungsdosen in vollem Ausmaß zu bestellen, da sie auf keinen Fall gesamt zum Einsatz kommen würden.