Die Container-Unterkünfte für Flüchtlinge werden im Sommer immer mehr zur Hitze-Falle. Erst vor ein paar Tagen hatte das Willkommensbündnis für Geflüchtete im Bezirk Steglitz-Zehlendorf vor der Hitze in den Stahlcontainern gewarnt, da dort Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius gemessen wurden. Mehr als 5.500 Geflüchtete leben laut Sozialverwaltung gegenwärtig in Berlin in diesen eigentlich als Notlösung gedachten Unterkünften. Die Sozialverwaltung weist auf laufende Maßnahmen hin – zurzeit würden die Containerdörfer vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) mit mobilen Klimageräten ausgestattet. Allerdings können damit nur zwei Gemeinschaftsräume pro Containerdorf gekühlt werden. Der große Standort am Tempelhofer Feld mit rund 1.000 Schlafplätzen erhält immerhin sieben solcher Räume. Ansonsten bleiben vor allem bauliche Maßnahmen, um die Geflüchteten vor der Hitze zu schützen. So lässt das LAF an einigen Containern Sonnenschutzfolien anbringen und stattet die Eingangsbereiche mit Vordächern aus. Beide Maßnahmen könnten die Temperaturen um bis zu fünf Grad senken. Auch Planschbecken für die Kinder sollen aufgestellt werden.