Wie die Zagreber Stadtwerke bekannt gaben, wurde das vergangene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von rund 6,7 Millionen Euro abgeschlossen. Dies ist das erste Mal seit 2019, dass der Konzern schwarze Zahlen schreibt. Nach Meinung der Konzernverwaltung ist die positive Bilanz das Resultat der Stabilisierungsmaßnahmen, welche der Konzern seit dem Antritt des Zagreber Bürgermeisters Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) vorgenommen hat. Finanzexpert*innen teilen jedoch diese Meinung nicht. Das positive Ergebnis sei vor allem die Folge der hohen Gaspreise, welche dem Konzern 70.000 neue Kund*innen und einen zusätzlichen Umsatz von rund 60 Millionen Euro bescherten. Der Zagreber Gemeinderat Renato Petek (SDP – Sozialdemokratische Gemeinschaft) erklärte sarkastisch, dass der Bürgermeister die Gaswerke eigentlich auf die Verkaufsliste setzen wollte. Nun hätten die Gaswerke praktisch den Konzern gerettet, so Petek weiter.