Die Gruppe "Aufstand der letzten
Generation" will durch umfangreiche Proteste in Berlin Druck auf die
Bundesregierung machen, entschiedener gegen den Klimawandel vorzugehen. Seit
Montag legt die Gruppe mit stadtweiten Aktionen Berlin lahm. Hunderte
Aktivist*innen stellten bereits mehr als 40 Blockaden und kleben sich
auf Straßen fest. Für heute, den 26. April 2023 ist ein großer Protestmarsch
angekündigt. Die Polizei hat in den letzten Tagen bereits 260
Strafverfahren eingeleitet und wollte Unterbindungsgewahrsam für die
Aktivist*innen, die Berliner Justiz war jedoch dagegen. Der
Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt hat ein bundesweit
härteres Vorgehen gegen Klimaaktivist*innen der Gruppe Letzte Generation
gefordert, nach bayerischem Modell mit einer möglichen Maximaldauer von 30
Tagen Präventivgewahrsam. In Berlin können die Aktivist*innen bislang nur bis
zu 48 Stunden lang in Gewahrsam genommen werden. Es sei kein Zufall, dass
sich die Aktivist*innen Berlin und nicht München für ihren Großprotest
ausgesucht haben.