Die Mietkosten in Zagreb im Verhältnis zum
Durchschnittseinkommen der Einwohner*innen gehören zu den höchsten in
Europa. Deswegen will die Zagreber Stadtverwaltung auf leistbare Mietkosten und
eine transparente, geförderte Wohnpolitik setzen. Zurzeit verfügt die
kroatische Hauptstadt über 1.070 Gemeindewohnungen, schon Anfang 2024 soll ein
neues Wohngebäude mit 288 Wohnungen im Zagreber Stadtteil Podbrežje gebaut
werden. Etwa 900 Einwohner*innen sollten dann 2025 dort ein neues Zuhause
finden. Der Wert des Bauprojekts wird auf rund 42 Millionen Euro geschätzt und
soll mit den Mitteln einer Entwicklungsbank zu niedrigen Zinssätzen
finanziert werden. Der Investor sowie Eigentümer des Baugrundstücks sind die
Zagreber Stadtwerke. Durch das neue, leistbare Zagreber Wohnmodell sollen außerdem
die Mietpreise sowie Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht bleiben. Derzeit
ist der Wohnungsbedarf in Zagreb kaum noch zu decken.