In der kroatischen Hauptstadt scheint das Ende des
Immobilienbooms zu nahen. Im vergangenen Jahr wurden in Zagreb weniger als
10.000 Wohnungen verkauft, was im Vergleich zum Jahr 2021 einen Rückgang von
fünf Prozent bedeutet. Dies geht aus Daten der Zagreber Stadtverwaltung zu den verkauften
Immobilien im letzten Jahr hervor. Im Durchschnitt betrug der Wohnungskaufpreis
2.077 Euro pro Quadratmeter. Während bei exklusiver Lage die Wohnungen sogar
bis zu 9.000 Euro pro Quadratmeter kosteten, konnten desolate oder vom
Erdbeben zerstörte Wohnungen ab rund 400 Euro pro Quadratmeter erworben werden.
Gegenüber 2021 ist der Durchschnittspreis der verkauften Immobilien um 18,5
Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2015, als eine Wohnung in Zagreb
durchschnittlich 1.098 Euro pro Quadratmeter kostete, haben sich die Preise
2022 beinahe verdoppelt. Gleichzeitig hat sich laut Angaben der Stadtverwaltung
die Zahl der vermieteten und verpachteten Immobilien deutlich erhöht. Pro
Quadratmeter lag der Mietpreis im Schnitt bei 8,64 Euro.