In Zagreb haben die Einwohner*innen des westlichen Stadtteils seit dem 12. Mai 2023 kein Warmwasser mehr. Der Grund ist ein gebrochenes Hauptrohr, das sich auf dem Gelände des Heizkraftwerks im Zagreber Stadtbezirk Trešnjevka befindet. Weder die Stadt Zagreb noch der staatliche Energiekonzern HEP wollen die Verantwortung dafür übernehmen, beide kündigten umfassende Ermittlungen an. Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wie können's!) erläuterte bei einer Pressekonferenz, dass es aufgrund unvorsichtiger Arbeiten zum Rohrbruch gekommen sei. HEP weist die Anschuldigungen zurück und beschuldigt die Stadt beziehungsweise die Stadtwerksfiliale für Wasserversorgung und -entsorgung, das Hauptrohr nicht rechtzeitig abgedreht zu haben. Dies hätte die Sanierung der Schäden erheblich verzögert. Wie das Internetportal Index.hr berichtet, laufen zurzeit am Gelände des bestehenden Heizkraftwerks Bauarbeiten für eine neue Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einer elektrischen Leistung von 150 Megawatt und einer thermischen Leistung von 114 Megawatt. Ob der Rohrbruch durch die Bauarbeiten verursacht wurde, wurde vom Energiekonzern nicht bestätigt. Der Schaden sollte bis Mitte der Woche, also heute, behoben werden, so das Energieunternehmen.
Quelle: Index.hr, Zagreb