Damit Berlin nicht bald auf dem Trockenen sitzt, soll kostbares Regenwasser besser in der Stadt gehalten werden. Der klimagerechte Umbau der Stadt hat aber gerade erst begonnen – aktuell wird die Oberfläche des Gendarmenmarkts wasserdurchlässig umgebaut. Bei Neubauten ist seit 2018 die Regenwasser-Bewirtschaftung auf dem Grundstück vorgeschrieben, um so wenig Wasser wie möglich in die Kanalisation abzuführen. Fünf bis zehn Milliarden Euro würde es kosten, Berlin zu einer Schwammstadt zu machen. In der deutschen Metropole ist nämlich mehr als ein Drittel der Fläche betoniert, asphaltiert oder bebaut. Wasser, das gerade nach langen, heißen Trockenphasen in der Stadt wichtig für die Pflanzen und für die Anreicherung des Grundwassers wäre, fließt in die Kanalisation und damit direkt oder über die Klärwerke in die Gewässer.