Der neue bulgarische Verteidigungsminister Todor Tagarev (parteilos) warf der Übergangsregierung vor, dass sie die Entscheidung des Parlaments, der Ukraine militärisch-technische Hilfe zu leisten, nicht umgesetzt, sondern den Anweisungen von Präsident Rumen Radev (parteilos) gefolgt sei. In einem Interview für den Fernsehsender bTV sagte Tagarev, dass die Möglichkeiten für die Unterstützung der Ukraine noch nicht ausgeschöpft seien. Er garantiere, dass Bulgarien Hilfe leisten könne – es gebe viele Möglichkeiten. Die bisher geleistete Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte sei von Kiew und den NATO-Verbündeten anerkannt worden, da sie den Bedürfnissen der Ukraine entsprochen habe. Bei seinem bevorstehenden Besuch in Brüssel wolle Tagarev ankündigen, dass Bulgarien seine Position geändert habe und sich der gemeinsamen Bestellung von Munition für die ukrainische Armee anschließen werde.