Tschechien steht vor einer neuen Pensionsreform. Die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses des tschechischen Parlaments, Markéta Pekarová Adamová (TOP 09 – Tradition, Verantwortung, Wohlstand), äußerte sich zur geplanten Reform und deutete an, dass sich das Pensionsantrittsalter um drei Jahre auf 68 Jahre verlängern werde. Somit bestätigte sie die Worte des Ministers für Arbeit und Soziales, Marian Jurečka (KDU-ČSL – Christdemokratische Union-Tschechoslowakische Volkspartei). Die geplante Erhöhung des Pensionsantrittsalters sorgt jedoch nicht nur bei der Opposition, sondern auch bei der Öffentlichkeit für Aufregung. Expert*innen zufolge ist der Arbeitsmarkt für einen solchen Schritt noch nicht bereit. Die Integration älterer Personen in den Arbeitsmarkt sei bereits jetzt schwierig genug. Nur wenige können sich vorstellen, in so einem hohen Alter schwere körperliche Arbeit zu leisten. Laut Minister Jurečka sei die Pensionsreform jedoch unausweichlich. Sollte diese Reform verabschiedet werden, könnte sie 2034 in Kraft treten.