Öffentliche Ausschreibungen in Serbien müssen
transparenter werden. Zu dieser Schlussfolgerung kam eine Untersuchung der
Agentur IPSOS im Rahmen des Projekts "Effiziente öffentliche
Auftragsvergabe im Dienst des Wirtschaftswachstums", durchgeführt von der
serbischen Nationalen Allianz für lokale Wirtschaftsentwicklung. Die Untersuchungsergebnisse
zeigten, dass 41 Prozent der befragten Bürger*innen mit dem
Auftragsvergabesystem vertraut seien. 54 Prozent stuften das serbische Auftragsvergabesystem
sogar als gut ein. Dennoch konnten nur die wenigsten Befragten ein konkretes
Beispiel für eine öffentliche Ausschreibung, von der sie in den Medien oder
anderweitig erfahren haben, nennen. Die Befragten waren auch der
Meinung, dass Infrastruktur-Ausschreibungen am wenigsten transparent seien.
Wären die Bürger*innen gefragt, so würden sie sich mehr Investitionen mittels
öffentlicher Anschaffungen im Gesundheitsbereich wünschen, gefolgt von den
Bereichen Bildung, Infrastruktur und Straßen, Umweltschutz und Soziales.
Bemerkbar sei auch, dass – bedingt durch die weltpolitischen Ereignisse – das
Thema Energie immer mehr an Bedeutung gewinne und sich Bürger*innen mehr
öffentliche Investitionen im Rahmen der Auftragsvergabe wünschten.