Nach 2000 errichteten Gebäude in Sofia am sichersten bei Erdbeben

9.2.2023

Nach den Erdbeben in der Türkei wurde die Erdbebensicherheit von Gebäuden in Sofia diskutiert. Stadtplaner Emil Hristov sieht im Katastrophenfall bei Neubauten das geringste Risiko eines Einsturzes. Am gefährlichsten seien Gebäude, die vor 1960 gebaut wurden, als es noch keine Vorschriften und Normen bezüglich des erdbebensicheren Bauens gab. Eine Analyse der Weltbank zeigt, dass die Hälfte der Menschen durch den Einsturz solcher Gebäude ums Leben kommt, so Hristov und erklärt, dass die in den 1970er-Jahren entstandenen Bauwerke sicherer sind, weil es zu strengeren Vorschriften und Kontrollen kam. Plattenbauten, die vor 1975 errichtet wurden, erfüllen etwas geringere Anforderungen, aber im Allgemeinen sind die Plattenkonstruktionen verformbarer und können gut auf Erdbeben reagieren. Ein Problem für Sofia und andere bulgarische Städte ist die Verfügbarkeit von Informationen über die Art und den Zustand von Gebäuden. Alle Gebäude sollten eigentlich einen Gebäudepass bekommen, der ihren Zustand angibt und mithilfe dessen gegebenenfalls Eingriffe und Reparaturen geplant werden können. ​

Quelle: Fakti.bg, Sofia