Der Amoklauf an einer Belgrader Schule am 3. Mai 2023 sorgte auch im Nachbarland Kroatien für Schock und Entsetzen. Nach der erschütternden Tragödie mit mehreren Opfern sprach Kroatiens Bildungsminister Radovan Fuchs (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) den Angehörigen sein Beileid aus und kündigte weitere Maßnahmen zur Gewaltprävention an kroatischen Schulen an. Kroatien wolle eine Arbeitsgruppe einrichten, die die Sicherheit an Schulen landesweit analysieren soll. Minister Fuchs rief außerdem alle Schulleiter*innen dazu auf, die Schüler*innen zu versammeln und das tragische Ereignis gemeinsam zu besprechen. Auch auf Wohlbefinden und seelische Gesundheit der Schüler*innen soll hierbei eingegangen werden. Zudem sollen die Schulen verstärkt auf Workshops im Bereich der Gewaltprävention setzen. Weiters erklärte Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ), dass im Rahmen eines Pilotprojekts künftig mobile Teams zur psychologischen Unterstützung im Einsatz sein sollen. Ferner sollen an Gesundheitszentren weitere Ambulanzen für psychische Gesundheit eingerichtet werden. Die Covid-19-Pandemie habe psychische Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hinterlassen, weshalb allein in den letzten sechs Monaten zusätzlich hundert neue Schulpsycholog*innen eingestellt worden seien, so Fuchs.