Immer mehr Serb*innen in Frühpension

10.4.2023

Immer mehr Serb*innen machen vorzeitig Schluss mit der Arbeit. Den Angaben des serbischen Pensions- und Invalidenversicherungsfonds zufolge sind im Jahr 2022 etwa 93.000 Personen in Pension gegangen. Davon  sind etwa 10.000 Arbeitnehmer*innen, die sich für eine vorzeitige Pensionierung entschieden haben. Die häufigste Ursache für eine Frühpension ist ein beeinträchtigter Gesundheitszustand. Viele haben jedoch auch keine Kraft mehr für eine Vollzeitbeschäftigung. Die Möglichkeit für eine vorzeitige Pensionierung wurde in Serbien im Jahr 2015 eingeführt. Ende 2018 gab es bereits 28.000 Frühpensionist*innen und schon im Juli des nächsten Jahres waren es 43.000. Im Schnitt gibt es von Jahr zu Jahr 10.000 neue Frühpensionist*innen. Bei der Frühpension muss bedacht werden, dass sich der Pensionsbeitrag um 0,34 Prozent für jeden Monat der früher in Pension gegangen wird, verringert. Der maximale Abzug für eine Frühpensionierung beträgt 20,4 Prozent. Aktuell liegt das Pensionsalter in Serbien bei 65 Jahren für Männer beziehungsweise 63,5 Jahren für Frauen. Alternativ dazu können Männer mit 40 Dienstjahren und mindestens 60 Jahren ohne Abzüge in Pension gehen. Bei Frauen sind es 40 Dienstjahre, sie können mit 59 Jahren und sechs Monaten ihre Pension antreten.

Quelle: Blic, Belgrad