Der Tarifstreit für rund 2,5 Millionen Beschäftigte
des öffentlichen Dienstes ist beendet. Die Gesamtkosten der
historischen Einigung belaufen sich allein für den Bund auf rund 4,95
Milliarden Euro. Die Kommunen gehen von einem Vielfachen dieser Belastung aus: Städte
und Gemeinden werde der Abschluss rund 17 Milliarden Euro kosten. Zunächst
steht eine Einmalzahlung von insgesamt 3000 Euro an. Diese ist steuer- und
abgabenfrei und soll die Auswirkungen der Inflation und der gestiegenen
Energiepreise abdämpfen. Des Weiteren sieht die Vereinbarung vor, dass es
ab März 2024 zusätzlich einen Sockelbetrag von monatlich 200 Euro brutto gibt.
Es folgt eine anschließende Erhöhung von 5,5 Prozent – mindestens aber 340 Euro
brutto mehr. Die Laufzeit des neuen Vertrags beträgt 24 Monate. Heruntergebrochen
auf einzelne Berufszweige bedeutet das, dass eine Pflegekraft eine monatliche
Entgeltsteigerung von 400 Euro bekommt, ein Müllwerker oder eine Müllwerkerin eine
Steigerung von 357 Euro (das ist ein Plus von 13,4 Prozent). Eine
Reinigungskraft im öffentlichen Dienst verdient nun im Monat 360 Euro
beziehungsweise 13,6 Prozent mehr.