Die Silvesterkrawalle bestimmten die Berliner Wahlwiederholung und hatten als direkte Konsequenz zwei sogenannte Jugendgewaltgipfel zur Folge. 20 Millionen Euro wurden für 2023 und 70 Millionen Euro für nächstes Jahr versprochen – beim Gipfel im Jänner noch unter der Regierung Rot-Grün-Rot. Daraufhin hörte man lange nichts. Zuletzt schlugen sogar einige Vereine für Jugendhilfe Alarm, von den versprochenen Millionen sei bisher nichts bei ihnen angekommen. Nun fließen die ersten Gelder. So haben unmittelbar nach dem Gipfel sieben Bezirke mit besonders großen sozialen Herausforderungen, darunter Mitte und Neukölln, je 100.000 Euro für Projekte zur Gewaltprävention erhalten. Darüber hinaus werden nun über vier Millionen Euro in die Schulsozialarbeit investiert, mit denen 60 zusätzliche Stellen finanziert werden sollen. Auch der Verein S27 und die "Karussell Lernwerkstätten" für unbegleitete und minderjährige Geflüchtete können ihre Angebote mit Mitteln aus dem Gipfel gegen Jugendgewalt aufstocken.