Die Deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands)
plant schärfere Abschieberegeln für Asylbewerber*innen. Auch Bundeskanzler
Olaf Scholz (SPD ) stellt sich im ZDF-Sommerinterview hinter den Vorschlag
der Bundesinnenministerin. Man habe mit den Bundesländern vereinbart,
dass man zum einen die Ausländerbehörden in sehr kurzer Zeit digitalisieren
wolle und für die Landesbehörden eine 24-Stunden-Erreichbarkeit organisiere, so
Scholz. Zudem solle dafür Sorge getragen werden, dass Georgien und Moldau als
sichere Herkunftsländer anerkannt werden. Die Bundesregierung arbeite an
gesetzlichen Regelungen, um eine durchzusetzende Abschiebung auch
durchzusetzen. Faeser habe dazu ein Paket vorgeschlagen, dieses werde nun in
der Diskussion mit den Ländern noch einmal gegengecheckt. Dann solle es auf den
Gesetzgebungsweg gebracht werden. Faeser hatte einen auf bis zu vier Wochen
verlängerten Ausreisegewahrsam vorgeschlagen. Derzeit ist der Ausreisegewahrsam
bis zu zehn Tage lang möglich, Faeser schlägt eine Erweiterung auf bis zu 28
Tage vor. Damit sollen die Behörden mehr Zeit bekommen, um eine Abschiebung
vorzubereiten.