Deutsche Hauptstadt weist zweithöchste Armutsquote auf

10.3.2023

In Deutschland sind nach Angaben des Paritätischen Gesamtverbands 16,9 Prozent der Menschen von Armut betroffen. Berlin hat dabei im Bundesländervergleich eine der höchsten Armutsquoten mit 20,1 Prozent. Auffällig ist laut des Paritätischen Gesamtverbands zudem die deutliche Zunahme der Armut unter Erwerbstätigen. Diese läge bei 8,9 Prozent und kann als direkte Folge der Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt angesehen werden. Um die Verbreitung von Armut zu messen, nutzt der Verband die relative Einkommensarmut als Indikator, wonach ein Mensch arm ist, wenn sein Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland ausmacht. Im Jahr 2021 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1.251 Euro netto im Monat und für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.627 Euro netto im Monat.​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin