Die Berliner Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt wirbt
für eine Internationale Bauausstellung (IBA) in der Metropolregion
Berlin-Brandenburg. Die IBA eröffnet die Möglichkeit, sich auf zentrale Fragen unserer Zeit zu fokussieren. Hierzu gehören Themen wie Klimawandel, demografische Entwicklung, Energiekrisen, fordernde Zivilgesellschaft, Digitalisierung und Migration. Nun gelte es,
bei den Transformationen in beiden Bundesländern (sowohl Berlin als auch
Brandenburg) städtebauliche, architektonische, ökologische und auch
finanzielle Chancen zu nutzen, die sich aus einer IBA ergeben. Bei einer IBA
handelt es sich nicht um eine reine Ausstellung, sondern um einen jahrelangen,
künstlerisch und wissenschaftlich begleiteten Entwicklungsprozess. Bei
Projekten dieser Art wurden in der Vergangenheit in Deutschland schon mehrfach
neue bauliche und gestalterische Konzepte entwickelt und umgesetzt, darunter
von 1979 bis 1987 im damaligen Westteil Berlins. Bereits seit einigen Jahren
wird in Berlin über einen neuen Anlauf diskutiert, bisher ohne zählbares
Ergebnis. Das soll sich nun ändern, so Kahlfeldt, zumal die Erarbeitung eines
Konzeptes für eine IBA auch im Koalitionsvertrag von CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) und SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) als Ziel
formuliert wird. Im kommenden Jahr plane die Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen eine Vorbereitungsphase, in der es unter
anderem um den Aufbau einer Geschäftsstelle, um Arbeitsstrukturen,
Themenschwerpunkte und ein mögliches Leitthema einer IBA gehen soll. Eine
anschließende Projektphase, in der es um die Entwicklung und Umsetzung
konkreter Vorhaben im Rahmen der IBA gehen würde, könnte nach den Vorstellungen
Kahlfeldts 2026 starten, mit dem Ziel, die gestalteten Ergebnisse etwa 2032 zu
präsentieren.