Das kroatische Ministerium für Raumplanung, Bauwesen und staatliches Eigentum hat am Freitag, den 17. März 2023 ein Ausschreibungsverfahren für die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden eingeleitet. Der Wert des Projekts liegt bei 40 Millionen Euro und umfasst Gebäude im Rahmen der lokalen und regionalen Selbstverwaltung sowie öffentliche Einrichtungen, lokale Gemeinschaften oder Verbände, die soziale Dienstleistungen vermitteln. Ausgenommen sind vom Erdbeben beschädigte Gebäude. Die Mittel werden aus dem Nationalen Aufbau- und Resilienzplan zur Verfügung gestellt. Der zuständige Bauminister und Vizeministerpräsident Branko Bačić (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) erklärte anlässlich der Einleitung der Ausschreibungsverfahren, dass die EU bis 2050 klimaneutral sein wolle, weswegen ihre Treibhausgasemissionen bis dahin um 95 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert sein sollten. Gebäude seien in diesem Sinne von großer Bedeutung, da bis zu 65 Prozent des Energieverbrauchs für die Wärmeerzeugung und Kühlung der Gebäude verbraucht werde, Bačić. Durch die öffentliche Ausschreibung sollen etwa 50 Gebäude mit mindestens 288.000 Quadratmetern Innenräume energetisch saniert werden. Einzelprojekte können mit minimal 20.000 Euro finanziert werden, während der Höchstwert der Förderung bei bis zu acht Millionen Euro liegt. Die Frist für die Angebotsabgabe ist der 16. Mai 2023. Das Bauministerium kündigte zudem Ausschreibungsrunden für die energetische Sanierung von 50 im Erdbeben beschädigten Wohngebäuden, 300 im Erdbeben nicht beschädigten Wohngebäuden, 10.000 Einfamilienhäusern und zusätzlicher 1.000 Einfamilienhäuser im Rahmen des Kampfes gegen Energiearmut an. Der Auftragswert der geplanten Ausschreibungen liegt bei 228 Millionen Euro und soll durch den Nationalen Aufbau- und Resilienzplan gesichert werden.