Internationaler Verwaltungsaustausch

1.6.2023

Am 31. Mai fand im Rathaus Schöneberg eine durch das Internationale Büro der Stadt Wien in Berlin organisierte Netzwerkveranstaltung zum internationalen Verwaltungsaustausch zwischen Wien und Berlin statt. 80 geladene Gäste tauschten sich über ihre Erfahrungen in Wien aus und freuten sich über ein Wiedersehen mit Christian Wimmer, dem stellvertretenden Leiter der Wien-Akademie.

Wieso internationaler Verwaltungsaustausch wichtig ist

Wissensteilung, aber auch Kompetenzerwerb, Personalentwicklung und auch ein nachhaltiger, länderübergreifender Netzwerkaufbau sind wichtige Schwerpunkte. Das Land Berlin hat hierfür einen zentralen Fördertopf eingerichtet, Finanzmittel für Unterkunft- und Reisekosten, die für in einem Bewerbungsprozess ausgewählte Teilnehmer*innen bereitgestellt werden. Ein durchaus proaktiver Ansatz, denn in Summe waren bereits über 100 Mitarbeiter*innen der Berliner Senatsverwaltungen seit 2013 und aus den Bezirksämter seit 2015 auf Wissensaustausch in der Stadt Wien – in ihren Dienststellen, städtischen Unternehmen und Partnerorganisationen. "Man lernt immer von- und miteinander, ob der Austausch nun in Wien oder in Berlin stattfindet – die Herausforderungen sind ähnlich und der Austausch über verschiedene Lösungswege bringt interessante Perspektiven und spannende Diskurse", erklärte Christian Wimmer, stellvertretender Leiter der Wien-Akademie der Stadt Wien und dort unter anderem mit dem internationalen Wissensaustausch betraut. Berlin und Wien sind seit Jahren bewährte Partnerstädte im Teilen von Expertise und Know-how, und der internationale Verwaltungsaustausch erwies sich als nachhaltiges Instrument, das ein großartiges Netzwerk schafft.

Netzwerkveranstaltung als Follow up

Ein guter Anlass also für das Internationale Büro der Stadt Wien, in Berlin eine Netzwerkveranstaltung zu organisieren, eine Art Follow up – spannende Gespräche, begeisterte Erfahrungsberichte und viele glückliche Gesichter versammelt im aus mannigfaltigen Gründen historisch so wichtigen Rathaus Schöneberg dank Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, der im Übrigen auch die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm.

80 geladene Gäste tauschten sich über ihre Erfahrungen in Wien aus und freuten sich über ein Wiedersehen mit dem gefragten Gesprächspartner Christian Wimmer. Gemeinsam mit Mirka Schuster, der Beauftragten für Europaangelegenheiten und Städtepartnerschaften beim Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, engagiert man sich mit viel Engagement für den stetigen Verwaltungsaustausch zwischen Wien und Berlin. Auch der österreichische Botschafter in Berlin und ehemalige österreichische Außenminister, Michael Linhart, zeigte sich beeindruckt.

Unterstützung aus Wien

Unterstützung aus Wien gab es zudem von Stefan Leeb, zuständig für den Geschäftsbereich Kommunikation und Internationales. Der Wechsel der Berliner Regierung Ende April brachte zahlreiche Änderungen in der Senatskanzlei, umso wichtiger ist es, die diesbezüglichen Kontakte auszuweiten. Er traf bei seinem Berlin-Aufenthalt unter anderem Staatssekretär Florian Hauer, den neuen Berliner Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales.Dabei sprachen sie sowohl den internationalen Wissensaustausch zwischen den Verwaltungen als auch das jährliche Treffen der MagistratsdirektorInnen an. Stefan Leeb stand dann auch bei den Gesprächen mit den interessierten Kolleg*innen aus den verschiedenen Dienststellen in Berlin Rede und Antwort.

Bereits am Vormittag fand eine Infoveranstaltung auf Anfrage von Steffen Arendt aus dem Referat Außenwirtschaft, Europäische Wirtschaftspolitik und Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin statt. 30 Mitarbeiter*innen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe informierten sich über Möglichkeiten einer Hospitation in Wien. Neben den Präsentationen von Steffen Arendt und Dr. Wimmer wurde auch das Auslandsbüro der Stadt Wien vorgestellt. Auch hier wurde ein wertvoller Erfahrungsbericht von Arlene Gärtner präsentiert, welche im Herbst 2022 auf Austausch bei WienTourismus war. Ein Highlight war auch das Grußwort von ÖFB-Teamspieler Christopher Trimmel, der seit Jahren der Kapitän des Fußballvereins und Bundesligisten 1. FC Union Berlin ist.