Es heißt immer, "Alle guten Dinge sind drei". Dies gilt jedoch nicht für die Zagreber Wasserwerke, die Ende letzter Woche ihren dritten Vorschlag zur Erhöhung der Wasserpreise um sieben Prozent zurückgenommen haben. Grund hierfür sind formelle Gründe, so Interimsdirektor Marko Blažević. Dessen Vorgänger Davor Poljak (SDP – Sozialdemokratische Partei) wurde, vom Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) vor rund zehn Tagen entlassen, da er die angekündigte Preiserhöhung von 15 Prozent zum 1. März 2023 vermasselte, weswegen das kroatische Wirtschaftsministerium den Beschluss annullierte. Die Stadt wollte bereits zu Jahresbeginn die Preise um 20 Prozent in Bezug auf einen Regierungsbeschluss anheben. Die Regierung setzte den Beschluss, der vorsah, dass die kroatischen Wasserwerke für die Verluste in ihren Wasserwerken aufkommen müssen, jedoch außer Kraft, womit die Stadt die Begründung für die Preiserhöhung verlor.